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Urgeschichtliches Museum Blaubeuren

Baden-Württemberg

Urgeschichtliches Museum Blaubeuren: Wie die Menschen in der Steinzeit lebten, zeigt das Urgeschichtliche Museum in Blaubeuren. In den Höhlen am Südrand der Schwäbischen Alb hat man zahlreiche Funde gemacht. Schmuck, Instrumente und Kunstwerke vom Neandertaler wie auch dem Homo sapiens berichten von einer Zeit ohne Computer und Supermarkt. [ab 5 Jahren]

Die steinzeitlichen Funde aus den Höhlen der Schwäbischen Alb präsentiert das Urgeschichtliche Museum in Blaubeuren.

Das Leben in der Steinzeit thematisiert das Urgeschichtliche Museum in Blaubeuren. In den Höhlen im Ach- und Blautal wurden viele archäologische Funde gemacht, darunter so spektakuläre wie eine Flöte aus Schwanenknochen. Diese gehört zu den ältesten bislang gefundenen Musikinstrumenten.

Wie die Menschen von der Altsteinzeit bis zur frühen Jungsteinzeit lebten, wie sie jagten und wie sie aussahen, ist ebenso zu erfahren wie die Unterschiede zwischen dem Neandertaler und dem Homo sapiens. Während der Neandertaler schon vor 120.000 Jahren in Europa lebte, kam Homo sapiens erst vor 40.000 Jahren aus Afrika.

Die Unterschiede in den Lebensformen, die Entwicklung der benutzten Werkzeuge und die der Kultur sind weitere Themen im Museum. Die Galerie 40.000 Jahre Kunst widmet sich insbesondere diesem Aspekt des Steinzeitlebens.

Auch die Venus vom Hohle Fels, die als älteste Menschendarstellung der Welt gilt, wurde hier vor 40.000 Jahren geschaffen. Jetzt ist sie der Star im urmu, dem urgeschichtlichen Museum Blaubeuren,  dem zentralen Museum für diese Fundregion.

In den Schatzkammern der Eiszeitkunst wird nicht nur die Venus im Original gezeigt, sondern auch weitere weltweit einzigartige figürliche Eiszeitschnitzereien ihrer Zeit wie den Wasservogel oder den Kleinen Löwenmensch. Sie eröffnen einen neuartigen Zugang zur geheimnisvollen Eiszeitkunst und Einblicke in die Vorstellungswelt der Eiszeitmenschen.

Außerdem sind drei der ältesten Musikinstrumente der Welt im Original ausgestellt:Flöten aus Flügelknochen von Vögeln und Mammutelfenbein. Klangbeispiele veranschaulichen diese sensationellen Fundstücke.

Jedes Jahr zeigt das urmu eine Sonderausstellung zu einem Jahresthema und beleuchtet damit Aspekte rund um die Altsteinzeit. Aber nicht nur Schauen und Hören, sondern auch das Fühlen ist wichtig: Die sonntägliche Steinwerkstatt zum Mitmachen, verschiedene Experimentierstationen im Museum und Entdeckerpakete locken zum taktilen Erlebnis.

Besonders umfangreich ist das museumspädagogische Angebot. Schulklassen und andere Gruppen können sich im Feuermachen üben, Speerschleudern benutzen, Schmuck oder Fettlampen herstellen. Auch ganze Thementage z.B. zum Mammut, zur Eiszeitkunst oder Jagd, können gebucht werden.