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Burg Stolpen

Sachsen

Ein Besuch auf der Burg Stolpen ist für Eltern und Kinder eine Reise durch die Vergangenheit. Beeindruckt alleine schon die Burganalge, ist vor allem die Geschichte, von der Burg Stolpen umrankt ist, vielfältig aufbereitet. Familienführungen, Sonderausstellungen, Freilichtveranstaltungen und vieles Mehr ermöglichen einen zeitgemäßen Zugang. [ab Kindergartenalter]

Die Burg Stolpen blickt auf eine lange Geschichte zurück, die für Familien durch viele Erzählungen, Spukgeschichten und Einzelschicksale interessant ist.

Auf Burg Stolpen finden Familien viele Möglichkeiten, den historischen Hintergrund der Burg auf interessante Weise zu ergründen. Führungen für die ganze Familie oder spezielle Familienführungen, Sonderausstellungen, eine Schauwerkstatt, Freilichtveranstaltungen und ein kleines Burgtheater sind nur einige Angebote auf der Burg Stolpen, die Jung und Alt, Klein und Groß als modernen Zugang zur Geschichte gerne nutzen.

Ihren Ursprung nimmt die Burg um 1100 als Wehranlage. Um 1300 wurde sie zum Verwaltungsmittelpunkt. Ab 1451 bis 1537 wurde sie als neue Wehranlage errichtet. Bischöfe und Kurfürsten zogen in die Burg ein und mit ihnen 1559 die Reformation. Es erfolgte ein Ausbau zum Schloss mit der Erweiterung um einen Tiergarten und der „Wasserkunst“. 1632 durch Brände teilweise zerstört, zogen die Pestjahre ins Land. Kroaten und Schweden belagerten Burg Stolpen und 1716 floh Gräfin Cosel auf die Burg. Um die bekannteste Mätresse von August des Starken ranken sich besondere Geschichten.

Erneut nahm Stolpen 1723 durch Brände Schaden. 1756, durch die Besetzung der Preußen abermals stark in Mitleidenschaft gezogen, nahm etwa um 1765 der natürliche Verfall seinen Lauf. Daraufhin wurden ab 1773 über mehrer Jahre Teile des baufällinge Gebäudes abgetragen. 1813 hinterließ Napoleon seine Spuren auf Burg Stolpen, die zur weiteren Zerstörung führten.

1859 wurden von König Johann von Sachsen Restaurationsmaßnahmen für die Burg Stolpen beauftragt. Im 20. Jahrhundert war die Burg bereits in touristischem Interesse weshalb 1935 bis 1939 ein Ausbau erfolgte. 1945 gliederte man die Burg in die staatlichen Museen, Schlösser und Gärten in Dresden ein und 1992 übernahm der Freistaat Sachsen die Burg und machte sie zum staatlichen Schlossbetrieb.

Die Burg Stolpen lässt die Herzen der Kinder, die sich für das Mittelalter und „graue Vorzeiten“ begeistern, höher schlagen. Bei einem Burgrundgang kommen sie zu den Verliesen und durch vernetzte Kellergänge, werfen einen Blick in die Folterkammer und das Hungerloch. Auf Burg Stolpen befindet sich auch einer der tiefsten Brunnen, die jemals in Basalt getrieben wurden. Das Burgmuseum klärt zusätzlich über die sächsische Geschichte auf.

Erreichbarkeit: Von Dresden aus über die B6 oder über die A4 von Bautzen weiter über die B6 und über Bischofswerda.