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Mit Zug und Leihwagen in die Bretagne: Urlaub im Département Finistère

Die Pfingst- oder Sommerferien stehen vor der Tür und Sie wissen noch nicht wohin? Wie wäre es denn mit einem Urlaub in der Bretagne?! Insbesondere das westlichste Département Frankreichs, Finistère, besticht mit einer malerischen Küstenlandschaft, beeindruckenden gotischen Kathedralen und Fachwerkhäusern sowie Wassersportaktivitäten aller Art. Für Menschen, die umweltfreundlich reisen möchte, bietet sich zudem die Chance mit dem Zug anzureisen und anschließend im Mietauto weiterkommen.

Reiseroute und Ankunft im Département Finistère

Eine entspannte Anreise in die Bretagne ist problemlos (und zudem günstig!) mit dem Zug möglich. Von Deutschland aus fahren die französischen Schnellzüge, die TGVs, ab Frankfurt oder München nach Paris. Wer von dort weiter in die Bretagne und das Département Finistère möchte, der steigt einfach in einen TGV, der auf der Strecke Savenay-Landerneau verkehrt, um und an der Endhaltestelle Quimper wieder aus. Da es sich bei Quimper um die Hauptstadt des Finistère handelt, ist auch kein weiteres Umsteigen nötig und Sie sind ohne große Mühen an Ihrem Reiseziel angekommen. Um die vielen kleinen Dörfer, Städte und Strände, die die Bretagne so einzigartig machen, problemlos erreichen zu können, bietet sich ein Leihwagen z.B. von Discover Cars an. Diese können an verschiedenen Standorten, zum Beispiel direkt vor dem Bahnhof Quimpers oder an verschiedenen Flughäfen, gemietet, beziehungsweise abgeholt werden. Mit einem Leihwagen sind Sie flexibel und kommen umweltschonend an Ihr Ziel. Eine Alternative zur Flugreise oder zur Anreise mit dem eigenen Auto. Viele Reiseziele können Sie übrigens problemlos auf diese Art und Weise erreichen.

Von Hinkelsteinen, Fachwerkhäusern und türkis-blauem Wasser: Sehenswertes im Département Finistère

Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in der malerischen Bretagne gibt es wie Sand am Meer, nein, besser gesagt „wie Sand am Atlantik“. Hier ist für jede*n etwas dabei: Bummeln in der charmanten Altstadt von Quimper, Wanderungen entlang der Steilküste der Pointe du Raz, Kultur und Geschichte bei den sagenumwobenen Menhiren von Carnac, eine Bootsfahrt auf die Île de Sein und und und…

Diese und weitere Ausflugsziele möchten wir Ihnen an dieser Stelle vorstellen:

Quimper Altstadt

© ChiemSeherin, pixabay.com

Das Finistère, gelegen im Westen der Bretagne, ist eine Region von unvergleichlicher natürlicher Schönheit und kulturellem Reichtum. Das können Familien besonders in der Hauptstadt des Finistère, Quimper erleben. Quimper wurde von den Römern zur Handelsstadt erkoren und hat heute gerade einmal circa 60.000 Einwohner. Nichtsdestotrotz steht Quimper größeren Städten in der Umgebung, wie zum Beispiel Brest, in nichts nach: Die Altstadt verzaubert ihre Gäste mit engen, gepflasterten Gassen, den Flüssen Odet und Steir, einer berühmten Porzellan-Manufaktur (Faïencerie de Quimper) und der beeindruckenden gotische Kathedrale Saint Corentin. Der wöchentliche Markt und die vielen kleinen Boutiquen und Geschäfte laden zudem zum Bummeln ein. Und wer sich nach einem ausführlichen Stadtrundgang stärken möchte, der findet sicherlich ein lauschiges Plätzchen in einem der vielen gemütlichen Straßencafés. Dort kann man es sich dann mit einem traditionellen bretonischen Galette oder dem süßen Pendant, einem Crêpe, gut gehen lassen.

Ausflüge im südlichen Finistère

Weiter geht es mit dem Mietwagen oder dem Fahrrad an den westlichsten Punkt Frankreichs, die Pointe du Raz. Auf dem Weg dorthin passiert man kleine Fischerdörfchen und malerische Buchten. Am Ziel angekommen erwarten einen die wilde Schönheit der Steilküste des Finistère und die tosenden Wellen des Atlantiks. Von hier aus hat man zudem eine tolle Aussicht auf die vorgelagerten Inseln, wie z.B. La Vieille mit ihrem viereckigen Leuchtturm und Tourist*innen wird klar, warum dieses Département übersetzt „Ende der Welt“ heißt: das Land fällt an den Felsen abrupt ab und die Weiten des Atlantik tun sich auf. Und der nahegelegene Supermarkt hat nicht ganz unrecht, wenn er sich aus Marketinggründen als „Letzter Supermarkt vor der Küste Amerikas“ bezeichnet.

Pointe du Raz Finistère

© christels, pixabay.com

Bei einem Spaziergang oder einer Wanderung entlang einem der vielen Wanderwege an der Pointe du Raz, auf etwa 70 Metern Höhe, lässt sich die landestypische Flora und Fauna gut entdecken. Am Wegrand blühen Wild- und Heidekräuter und in der Luft hört man die Schreie der Lachmöwen, der Lummen und Sturmvögel. Hobby-Ornitholog*innen, egal welchen Alters können hier also ihr Wissen in vollen Zügen testen.

Ausflüge auf die vorgelagerten Inseln

Wer die vorgelagerten Inseln im Atlantik nicht nur aus der Ferne betrachten, sondern auch erkunden möchte, dem empfehlen wir eine Schiffstour mit der Fähre vom Küstenstädtchen Audierne auf die Île de Sein. Die Tickets für die Überfahrt können zuvor entspannt online gebucht werden. Am Ausflugstag selbst erwartet Familien dann eine etwa einstündige Schiffsfahrt auf die Île de Sein, bei der Sie die türkis-blauen Buchten der bretonischen Küste, die Felsen des Cap-Sizun und die umliegenden kleineren Inseln vom Meer aus betrachten können. Im Hafen der nur knapp 2 Kilometer langen Insel erwarten Sie kunterbunt getünchte Häuser, erstklassige Fischrestaurants und Straßen, die durch die einzigartige Heidelandschaft der Insel führen. Die ebenerdigen Wanderwege, die auch für Kinderwagen und Cityroller geeignet sind, führen zum Leuchtturm, der die Insel überwacht und zur Kapelle Saint Corentin. Diese liegt eingebettet zwischen niedrigen Steinmauern und groben Felsen, die kleine und große Kinder zum Balancieren und Klettern einladen.

Die Interessen mit Obelix teilen: Hinkelsteine en masse

Carnac Hinkelsteine

© deborahkbates, pixabay.com

Wieder an Land geht es auf zu weiteren bretonischen Abenteuern. Nicht nur im Atlantik, sondern auch in verschiedenen Dörfern der Bretagne befinden sich beeindruckende Fels- und Steinformationen. Sich einmal wie Obelix mit seinem Hinkelstein fühlen? Das geht zum Beispiel in Carnac. Dort befinden sich über 2.800 (nein, wir haben uns nicht vertippt!) Menhire von Carnac. Ihre Formation wird auf circa 4.500 v. Chr. datiert und auch heute noch befinden sie sich gemeinsam mit Dolmen und Galeriegräbern auf einer Gesamtfläche von etwa vier Kilometern. Bei einer Führung können Sie viel über die Entstehung der Steinreihen und die Gemeinschaften, die mit und neben ihnen wohnten, erfahren. Zudem befindet sich vor Ort ein prähistorisches Museum, das diese Informationen ebenfalls aufbereitet und einen Einblick in das Leben im Neolithikum verspricht.

Familienausflug nach Brest

Ein besonderes Ausflugsziel für meeresbegeisterte Kinder (und Eltern) ist die Stadt Brest, die für ihren bedeutenden Hafen und das Océanapolis bekannt ist. In diesem Meeresaquarium haben Familien die Möglichkeit, die faszinierende Unterwasserwelt der Bretagne hautnah zu erleben. Das Meeresaquarium spiegelt zu diesem Zweck die Vielfalt der maritimen Tierwelt, von farbenfrohen Fischen bis hin zu majestätischen Haien, wider. Das Océanopolis bietet zudem interessante Informationen zum Schutz der Meere und sensibilisiert Kinder für den Klimawandel und weitere umweltbezogene Themen.

Bretagne Strand

© ChiemSeherin, pixabay.com

Neben diesen vielen Ausflugszielen und Aktivitäten ist jedoch auch ein familiärer Strandurlaub in der Bretagne nicht nur möglich, sondern ein Muss für alle, die im Sommer Abkühlung und Entspannung suchen. Und Langeweile kommt auch beim Faulenzen am Strand garantiert nicht auf: egal ob Kitesurfen, Stand-Up-Paddling oder Wellenreiten, sportliche Wasserratten kommen im Atlantik auf jeden Fall auf Ihre Kosten.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der offiziellen Website der Region Bretagne. Wie Sie die Bahnreise für die Familie unterhaltsam gestalten, erfahren Sie im Artikel „Tipps für eine Bahnreise mit der ganzen Familie“ auf Familienkultour.

Tipps für eine Bahn-Ferienreise mit der ganzen Familie