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Sardinien mit der Familie

Sardinien mit der Familie: Familien mit Kindern haben auf Sardinien fernab vom Alltag in Deutschland viele Möglichkeiten, einen abwechslungsreichen und entschleunigten Urlaub zu erleben. Weiße Stände soweit das Auge reicht, versteckte Buchten und karge Felsformationen, die sich im türkis-blauen Wasser spiegeln: Auf Sardinien wird Strandurlaub großgeschrieben, aber auch Wanderschuhe gehören unabdingbar ins Reisegepäck, mit denen Sardiniens Naturparks und antike Bauten erklommen werden können. [ab Kleinkindalter]

Sardinien mit Kindern – Wohin solls gehen?

Anreise für den Familienurlaub auf Sardinien

Die beste Reisezeit

Ausflüge auf Sardinien mit Kindern

Familienfreundliche Strände auf Sardinien

Sardinien mit Kindern – Wohin solls gehen?

Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrößte italienische Insel im Mittelmeerraum und erfreut sich zunehmender touristischer Beliebtheit. Diese beschränkt sich jedoch primär auf den Norden der Insel rund um die bekannten Hafenstädte Olbia und Porto Cervo entlang der berühmten Costa Smeralda. Obwohl die Küstenorte im Norden für ihren Luxus, Komfort und Glamour bekannt sind, gibt es hier auch zahlreiche ruhige und abgelegene Unterkünfte und Ecken, die es zu erkunden lohnt. Auch vor überfüllten Stränden muss man sich auf ganz Sardinien nicht fürchten, denn meist sind die karibisch anmutenden Traumstrände so weitläufig, dass sich immer ein ruhiges Plätzchen für die Familie finden lässt. Im Norden ist das Angebot an Wassersport, tollen Hotels und Ferienwohnungen und vielen Ausgeh- und Restaurantmöglichkeiten schier endlos, zudem ist das Verkehrsnetz gut ausgebaut und ermöglicht so Ausflüge in die nähere Umgebung, zum Beispiel zu der berühmten Inselgruppe La Maddalena – auch ohne eigenes Auto.

Sardinien mit der Familie

StephanieAlbert auf pixabay

Der Süden Sardiniens besticht mit Hauptstadtbummel und historischem Sightseeing in Cagliari, familienfreundlichen Unterkünften direkt in Strandnähe – wie zum Beispiel bei Tisenti angeboten – und Wandermöglichkeiten zwischen den rosa Granitfelsen von Capo Pecora. Rund um die Hauptstadt lassen sich Stadt- und Strandurlaub gut kombinieren, im Umkreis von Cagliari finden sich malerische Küstenregionen wie Costa Rei, die unter einer Stunde Autofahrt von der Hauptstadt aus erreichbar sind.

Noch unberührter und authentischer geht es an der Ostküste Sardiniens rund um die Region Ogliastra zu, aber auch der Westen punktet mit wilder Natur, die Westküste gilt als rauester Teil der Insel und eignet sich hervorragend für Wandertouren mit Kindern, da sich hier viele Auf- und Abstiege einfacher gestalten als im steilen und anspruchsvolleren Osten.

Die Insel lässt sich zwar innerhalb von 3 Stunden von Nord nach Süd mit dem Auto durchqueren, dennoch empfiehlt es sich insbesondere mit Kindern die Reise an einen festen Ort zu verlegen, von dem aus die Familien Tagesausflüge unternehmen. Mit mehr Zeit Reisezeit kann man natürlich auch mehrere Unterkünfte ansteuern.

Zur Vorbereitung auf die Reise nach Italien gibt es viele tolle Infos auf der Kinderweltreise!

Anreise für den Familienurlaub auf Sardinien

Die unkomplizierte und schnelle Methode, um nach Sardinien zu reisen, ist per Flugzeug. So gibt es viele Direktflüge von Deutschland aus, die den Flughafen bei Olbia im Norden oder bei Cagliari im Süden ansteuern. In der Regel nehmen die Flüge eine Zeit von 2 Stunden in Anspruch, was sich mit Kindern an Bord als eine annehmbare Zeit zum Stillsitzen herausstellt. Wer sich für eine Anreise über Landwege entscheidet und das eigene Auto auf der Insel nicht missen möchte, setzt mit der Autofähre von Genua aus nach Olbia über. Die Schifffahrt dauert zwar an die 10 Stunden, erweist sich aber als definitiv umweltfreundlichere Alternative zum Flugzeug und kann bequem verschlafen werden, denn es werden Nacht-Überfahrten angeboten, so wird die Zeit in einer Kabine verschlafen und am Morgen ist man schon in Olbia und die Sardinien-Entdeckungsreise kann unabhängig von Leihwagen und öffentlichen Verkehrsmitteln losgehen!

Die beste Reisezeit

Sardinien mit der Familie

Walkerssk auf pixabay

Auf Sardinien hat jede Jahreszeit ihren eigenen Reiz, die offizielle Urlaubssaison beginnt jedoch im April und endet im Oktober. Für Hitzefans, die den ganzen Tag am Wasser herumtollen und die heißen Temperaturen nicht scheuen, ist der Hochsommer die richtige Urlaubszeit, wenn auch die touristischste, da im August der Reiseandrang vom italienischen Festland aus hoch ist und so die Hotels und Unterkünfte ziemlich teuer und häufig ausgebucht sind. Mit Kindern kann es in den Monaten von April bis Juni oder im September und Oktober entspannter sein die Insel zu bereisen, da sich die Temperaturen in einer angenehmen Spanne bewegen und sich so schöne Ausflüge ohne die Angst vor Überhitzung, Sonnenstich und Co. unternehmen lassen. In den Frühjahresmonaten erwacht die Natur, hier blühen nun Macchia, Rosmarin, Myrthe und Ginster und verwandeln im Mai die Insel in ein Duftparadies bei milden Temperaturen und leichter Brise. Für das Baden im Meer ist es um diese Jahreszeit insbesondere für Kleinkindern jedoch noch etwas zu frisch, wer also primär auf Badeurlaub ohne zu großen touristischen Trubel aus ist, kommt im September oder Oktober, in beiden Monaten ist es noch angenehm warm für Badeeskapaden und der große Urlaubsansturm hat sich meist schon etwas gelegt.

Ausflüge auf Sardinien mit der Familie

Wer neben dem täglichen Sonnenbad am Strand und dem Blick in die wässrigen Weiten einen Ausflug mit den Kindern in Angriff nimmt, dem wird in allen Regionen Sardiniens einiges geboten!

Sardinien mit der Familie

gilio_di_mare auf pixabay

Im Norden der Insel ist es regelrecht ein Muss sich auf einen Segeltörn zum La Maddaleina-Archipel zu begeben. Auf den etwa 62 Inseln finden sich versteckte Buchten und winzige Sandstrände, die zum Verweilen einladen, auf der Hauptinsel La Maddaleina reihen sich hübsche authentische Häusschen aneinander und die ein oder andere Trattoria lädt zu einem Mittagessen ein. Das Segeln ist für Kinder ein echtes Erlebnis, die Tour wird von verschiedenen Anbieter:innen beworben und beinhaltet meist ausgiebig Zeit zum Baden und Schnorcheln. Am nördlichsten Punkt der Insel Caprera kann man sogar in Form einer Whale Watching Tour Wale, Delphine und Schildkröten bestaunen!

Nun kommen die Wanderschuhe zum Einsatz! Wer nach einer Wanderregion auf Sardinien sucht, die auch für die kleinen Urlauber:innen zu bewältigen ist,  wird insbesondere an der Westküste mit ihren vielen Naturparks fündig, so zum Beispiel im Monte Arci oder in der berühmten Gola di Gorropu-Schlucht, die als Europas „Grand Canyon“ bezeichnet wird. Auch im Hinterland der Südküste gibt es tolle Möglichkeiten kleine oder große Runden zu drehen, so zum Beispiel zur Badebucht Sella del Diavolo unweit der Hauptstadt.

Im Landesinneren lässt ein Ausflug in den Nationalpark Giara di Gesturi Kinderaugen größer werden, hier gibt es nämlich neben eindrucksvoller Natur und schattigen Picknickplätzen Wildpferde, die sich im Naturreservat um die einzige Wasserstelle versammeln! Für Pferdefreund:innen ein Spektakel! Es werden auch hier geführte Touren angeboten, auf eigene Faust erweist es sich als eher schwierig die richtigen Wege zu finden. Ein weiteres kindgerechtes Highlights im Landesinneren ist die kleine Stadt Orgosolo, um die sich viele Legenden von Banditen und Gaunern drehen, sie soll die Heimatstadt von Matteo Boe gewesen sein, der der Legende nach den Sohn eines Geschäftsmannes entführte. Das Städtchen wurde von lokalen Künstler:innen mit bunten Graffitis und Wandmalereien versehen, die die Geschichte des Ortes aufarbeiten. Etwas 10 Kilometer von Orgosolo befindet sich das Maskenmuseum, das traditionelle Masken der umliegenden Dörfer ausstellt.

Familienfreundliche Strände auf Sardinien

Sardinien mit der Familie

LN_Photoart auf pixabay

Wo auch immer man sich auf der Insel befindet: Der nächste Strand ist nicht weit! Auf Sardinien spielt sich das Leben primär am Wasser ab, in den Sommermonaten sind die Städte und Dörfer in Meeresnähe leer, wer Zeit hat, begibt sich mit Buch und Badekleidung in Richtung kühles Nass. Besonders familienfreundliche Strände lassen sich zum Beispiel im Meeresschutzgebiet Capo Carbonara im Süden der Insel finden. Die für den Südosten typischen Felslandschaften umrahmen die Buchten und es gibt viele Strandrestaurants, in denen man mit den Kids einkehren kann, sollte der Hunger drängen. Im Westen sind Nichtschwimmer*innen und jüngere Besucher*innen an den Stränden Putzu Idu oder Mari Ermi – beide in der Nähe von Oristano – gut aufgehoben, hier ist der Einstieg ins Meer sehr flach und das kristallklare Wasser lässt bis auf den Grund blicken.

Noch nicht genug vom Italienurlaub? Wie wäre es das nächste Mal mit einer Familienreise in den Nordwesten Siziliens? Unseren Artikel zum Nordwesten der größten italienischen Insel lesen Sie unter Familienurlaub Sizilien: der Nordwesten

Familienurlaub Sizilien: der Nordwesten