Industriemuseum Brandenburg a. d. Havel Brandenburg Industriemuseum Brandenburg: Ein Besuch im Industriemuseum Brandenburg wird für die ganze Familie zum spannenden Erlebnis. Während einer Führung berichten die ehemaligen Mitarbeiter über technologische Abläufe und persönliche Erlebnisse. Kinder dürfen Kräne, Loks und Fahrzeuge ausprobieren. [ab Kindergartenalter] Das Industriemuseum Brandenburg informiert interessierte Besucher auf anschauliche Weise über die Geschichte des Stahlstandortes. Im Mittelpunkt der Museumsarbeit im Industriemuseum Brandenburg steht die Erhaltung, Pflege und Präsentation des Siemens-Martin-Ofens. Laufend finden Führungen statt, die auch für Familien mit Kindern ansprechend gestaltet sind. Ehemalige Stahl- und Walzwerkerinnen erläutern nicht nur die technologischen Abläufe. Sie berichten auch über persönliche Erlebnisse und die Arbeits- und Lebensbedingungen im ehemaligen Stahl- und Walzwerk. Gerne beantworten sie auch Fragen der Museumsbesucher. Für Kinder ist es besonders spannend die Kräne, Loks und Fahrzeuge auszuprobieren. In Ausstellungen und Publikationen beschäftigt sich das Industriemuseum Brandenburg mit der Aufarbeitung der Geschichte des Stahlstandortes und der Stahlherstellung. Die Sonderausstellungen widmen sich vorwiegend der Aufarbeitung und Präsentation der Industriegeschichte weiterer Brandenburger Betriebe. In der ehemaligen Stahlwerkshalle befindet sich das einmalige Technische Denkmal – der letzte Siemens-Martin-Ofen Westeuropas. Im Denkmalbereich befinden sich außerdem die Anlagen zum Beschicken, Schmelzen und Gießen, die in der Gießhalle, auf der Ofenbühne und im Unterofenbereich während einer Führung besichtigt werden können. Die erhalten gebliebenen Werkstätten, die Schmiede, das Labor, die Meisterstube, die Schusterwerkstatt, der Fuhrpark u.v.a.m. sind ebenfalls begehbar. Brandenburg an der Havel kann auf eine lange Tradition als Stahlstandort zurückblicken, die mit dem ersten Abstich im Mai 1914 begann und im Dezember 1993 endete. Bis dahin wurde hier in 12 Siemens-Martin-Öfen Stahl geschmolzen. Mit einer durchschnittlichen Jahresleistung von ca. 2,3 Millionen Tonnen war das Stahl- und Walzwerk Brandenburg (SWB) in den 1980er Jahren der größte Rohstahlproduzent der DDR mit über 10.000 Beschäftigten.