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Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld

Niedersachsen

Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld: Das Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld besitzt neben einem Schaubergwerk auch ein großes Freigelände mit originalen Grubengebäuden sowie viele Modelle bergwerklicher Anlagen im Hauptgebäude. Die historische Entwicklung des Bergbaus wird genauso deutlich wie die technischen Errungenschaften. [ab 5 Jahren]

Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld: Das Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld ist das älteste Bergwerksmuseum im Harz und eines der ältesten technikgeschichtlichen Museen in Deutschland.

Während der Führung durch das schon 1930 eingerichtete Schaubergwerk und die Außenanlagen im Oberharzer Bergwerksmuseum erfahren Familien viel über den Erzbergbau, der den Harz jahrhundertelang prägte. Die Grubenfahrt beginnt im Schachtgebäude der Lautenthaler Grube „Prinzessin Auguste Caroline“, das wie auch die anderen Gebäude im Freigelände extra hier wieder aufgebaut wurde.

An der Hängebank wird genau erklärt, wie das Erz oben ankam und wie hier die Tonnen geleert wurden. Die originale Rettungstonne diente zum Bergen verletzter Kumpel. Auch, wie die Bergleute zu ihrem Arbeitsplatz tief unten gelangten und wie das Wasser aus dem Berg gepumpt wurde, wird genau erklärt.

Im Stollen selber wird schließlich gezeigt, wie ein Schachtausbau erfolgte und unter welchen Bedingungen die Männer hier arbeiten mussten. Kunstquetsche, Füllort, Betstube und Schützbucht sind weitere Stationen während des Rundgangs.

Im Freigelände sollten sich die Familien eine Besichtigung des Gaipels nicht entgehen lassen. Am einstigen Standort in Bad Grund liefen hier die Pferde im Kreis und beförderten auf diese Weise die Erztonnen an die Erdoberfläche. Handhaspel, Schmiedehammer, Feldgestänge und Pochwerk sind hier ebenfalls zu sehen.

Im Hauptgebäude des Museums lassen sich zahlreiche Vorgänge im Bergwerk anhand von Modellen veranschaulichen. Auch Werkzeuge, Münzen und Grubenlampen sind hier versammelt. Im Kellergewölbe ist ein Mineralienkabinett untergebracht.

Unbedingt zu empfehlen ist auch ein Rundgang mit EMIL, einem e.guide, der auf einer Wanderung in Zellerfeld erklärt, welche Rolle das Wasser im Bergbau spielte.  EMIL kann auch für einen Rundgang durchs Museum entliehen werden und ist dann im Eintrittspreis enthalten.

Zwischen April und Oktober bietet sich außerdem eine Fahrt mit der Tagesförderbahn vom Alten Bahnhof (Stadtbücherei) zum Ottiliaeschacht an (Sa 14:30 Uhr, So 11:00 und 14:30 Uhr).