Schuhe in der Waschmaschine waschen – so geht es Geschlossene Schuhe, vor allem Turnschuhe, müffeln gelegentlich. Regen und Schlammspritzer oder nasses Herbstlaub führen zu äußeren Verschmutzungen. Auch der Staub vom Sportplatz kann sich in den Textilien festsetzen. Nicht immer genügt das Abbürsten oder Abwischen mit einem feuchten Lappen, um die Schuhe wieder sauber oder frei von unangenehmen Gerüchen zu bekommen. Je nach Material und Ausstattung können sie einfach in der Waschmaschine gereinigt werden. Schuhe in der Waschmaschine waschen – kein Problem! Welche Schuhe dürfen in die Waschmaschine? Grundsätzlich nicht waschbar sind Schuhe aus Kunstleder oder Leder sowie Gummistiefel. Modelle aus Stoff, Synthetik oder Mesh dagegen können schonend in der Maschine gewaschen werden. Das können zum Beispiel Hausschuhe, Sandalen, Sportschuhe, Trekkingschuhe, Sneakers oder Ballerinas sein. Zu beachten ist allerdings, dass sie keine Lederelemente oder aufwendige Verzierungen wie Strasssteine, Schnallen und Riemen haben sollten. Außerdem können Metallteile durch den Waschgang rosten. Ebenfalls beachtenswert ist, dass es in der Regel keine Herstellergarantie gibt, sollte das Schuhwerk durch das Waschen in der Maschine Schaden nehmen. Schuhe in der Waschmaschine: Tipps für die Maschinenwäsche Grober Schmutz sollte vor dem Waschen abgebürstet werden. Damit die Schuhe nicht übermäßig gegen die Trommel schlagen, empfiehlt es sich, sie zusammen mit anderer robuster Wäsche wie Handtüchern in die Maschine zu geben. Idealerweise werden die Schuhe in einem Wäschesack, einem Kissenbezug oder einem zugeknoteten Stoffbeutel gewaschen. Schnürsenkel und Einlegesohlen werden vorher entfernt – sie können ebenfalls zum Waschen in ein Stoffbehältnis gegeben werden. Wichtige Hinweise für den Waschgang, damit die Schuhe keinen Schaden nehmen: • maximal bei 30 °C Waschen • Woll- oder Feinwaschgang wählen • keinen Weichspüler zugeben – Klebstoffe und die Sohlen könnten Schaden nehmen • Voll- oder Feinwaschmittel verwenden • nicht in den Trockner geben Nach dem Waschgang bleiben die Schuhe in Form, wenn sie mit Küchentüchern oder Zeitungspapier ausgestopft werden und langsam trocknen: Es ist nicht ratsam, sie auf die Heizung zu stellen. Das Trocknen kann dennoch beschleunigt werden, indem das vollgesogene Stopfmaterial zwischenzeitlich ausgetauscht wird. © Maridav_shutterstock.com_195047069 Verschmutzungen vorbeugen Schuhe sind zwar unter den genannten Voraussetzungen in der Maschine waschbar, allzu häufig sollte dies aber nicht geschehen, um sie vor Schäden und Qualitätsverlust zu bewahren. Besser ist es, sie vor Verschmutzungen zu schützen und Gerüchen vorzubeugen. Werden die Schuhe nach dem Waschen und Trocknen imprägniert, sind sie unempfindlicher gegenüber Nässe und Schlammspritzer ziehen nicht so sehr in die Textilien ein. Auch Staub lässt sich besser abklopfen oder abbürsten. Verschiedene Hersteller empfehlen spezielle Pflegemittel für das Schuhwerk, die Verschmutzungen vorbeugen. Schuhwachs kann ebenfalls eine schützende Lösung sein. Bei Schmuddelwetter, Ausflügen in die Natur und Kindern, die gerne in Pfützen springen, ist es davon abgesehen am sinnvollsten, Gummistiefel zu tragen, deren Oberfläche Schmutz und Wasser abweist. Neigen die Schuhe zum Müffeln, hilft es oft, sie nach dem Tragen einen bis zwei Tage auslüften zu lassen. Zwischendurch können, falls vorhanden, zudem einfach die Einlegesohlen gewaschen werden. Alternativ gibt es spezielle Einlegesohlen, die unangenehmen Gerüchen vorbeugen sollen, oder Schuhdeo. Als Hausmittel wird gerne Natron empfohlen, da das Salz über antibakterielle und geruchsneutralisierende Eigenschaften verfügt: Das Pulver wird in die Schuhe gestreut und darf über Nacht seine Wirkung entfalten. Ähnliches wird geruchsbindendem, Klumpen bildendem Katzenstreu nachgesagt. Fazit: Verschmutzte Schuhe oder unangenehm riechende Sportschuhe lassen sich nicht völlig vermeiden. Nicht alles lässt sich rückstandslos abbürsten oder abwischen. Schonend in der Maschine gewaschen werden die Textilien wieder sauber. Damit das nicht zu häufig notwendig ist, bieten sich Pflegemittel an, die die Oberfläche unempfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen machen. Schweißgeruch wird zwischendurch mit Deo oder geruchsbindenden Mitteln gelindert.