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Camping mit Kindern – die wichtigsten Punkte für die Planung

Die Sonne scheint, die Kinder packen mit an, wenn das Zelt befestigt wird, die Familie lacht gemeinsam – das Bild von einem Campingurlaub mit der ganzen Familie ist oft zu schön.  Wer dann  vor Ort ist, wird oft enttäuscht. Die Mücken summen, die Badesachen wurden vergessen einzupacken und die Kinder sind nach der langen Fahrt erschöpft. Diese Stresspunkte lassen sich mit einer guten Planung jedoch aus dem Weg räumen.

Die Packliste – ein Klassiker mit Daseinsberechtigung

Machen wir uns nichts vor: ohne Packliste werden wir zwischen den Koffern im Chaos versinken und dann doch etwas vergessen. Daher sollten wir uns einfach die Zeit nehmen und für das Camping mit Kindern eine Packliste schreiben. Hier gibt es einige Punkte, die auf keinen Fall fehlen sollten:

  • Badelatschen und Badeschuhe: Zum Schutz vor Steinen im Wasser und vor Keimen in den Duschen auf dem Campingplatz sollte wirklich jedes Familienmitglied Badelatschen oder Badeschuhe haben.
  • Insektenschutz: Gerade beim Camping ist der Insektenschutz ein wichtiges Thema. Ein Moskitonetz sollte im Zelt auf jeden Fall vorhanden sein. Aber auch ein sanfter Insektenschutz für die Haut ist wichtig
  • Wäscheleine: Natürlich packen wir viele Sachen ein, damit genug Wäsche zum Wechseln vorhanden ist. Dennoch gibt es immer wieder Kleidungsstücke, die vielleicht gewaschen werden müssen. An der Wäscheleine können sie schnell trocknen.
  • Medikamente: Abhängig davon, wohin die Reise geht, sollte eine Grundausstattung in der Reiseapotheke vorhanden sein. Vor allem Medikamente, die Sie selbst oder Ihre Kinder einnehmen müssen, sollten auf jeden Fall in den Koffer.

Mehr über eine sinnvolle Reiseapotheke erfahren Sie im Artikel „Das gehört in die Familien-Reiseapotheke“ auf Familienkultour.

Das gehört in die Familien-Reiseapotheke

Planung von Erlebnissen vor Ort

Natürlich ist das Camping für die Kinder an sich schon ein echtes Abenteuer. Aber auch vor Ort sollte darauf geschaut werden, dass es ausreichend Ziele gibt, die dem Nachwuchs Freude bereiten. Unterhaltsame Ausflüge in der Natur, wie Sinneserlebnisse, bringen die Kinder im Urlaub den Pflanzen, den Tieren und auch ihren eigenen Sinnen direkt noch näher. Es gibt zudem zahlreiche Campingplätze, die gerade auf die kleinen Besucher optimal ausgelegt sind. So finden sich hier unter anderem große Spielplätze und sogar Animationsprogramme. Viele Familien verbringen eine große Teil ihres Urlaubs direkt auf dem Campingplatz. Sie genießen es, hier entspannen zu können und die Kinder finden neue Freunde. Umso besser ist es, wenn es für die Kinder viel Unterhaltung gibt.

Gesundheitliche Vorbereitungen im Blick behalten

Wir haben bereits kurz auf die Reiseapotheke verwiesen. Gerade in Bezug auf die Gesundheit der Kinder kommt es beim Campingmit Kindern auf einige wichtige Punkte an. Anti-Fiebermittel sind Begleiter, die einfach nicht fehlen sollten, ebenso wie Desinfektionsspray und auch Pflaster sowie ein Verband. Im Rahmen der Vorbereitungen ist zudem zu schauen, wohin die Reise geht und ob es bei den Impfungen noch etwas zu beachten gibt. Inwieweit eine FSME-Impfung vor der Reise bei Kindern zu empfehlen ist, kann durch ein Aufklärungsgespräch beim Kinderarzt herausgefunden werden. Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Gebiete, in denen Zecken weitverbreitet sind. Da eine FSME-Impfung aufgefrischt werden muss, sollte rechtzeitig mit dem Impfen begonnen werden.

Camping erst einmal zu Hause testen

Wenn wir die Möglichkeit haben, sollten wir eine Nacht im Zelt erst einmal in aller Ruhe im eigenen Garten testen. Wie wird das Zelt aufgebaut? Ist ausreichend Platz für die Familie? Wie ruhig schlafen die Kinder im Zelt. Ist kein Garten vorhanden, dann kann auch nach einem Campingplatz in der Nähe geschaut werden. Bei einem Wochenende am See, der vielleicht nur eine halbe Stunde entfernt ist, lässt sich prima ausprobieren, wie viel Freude die Kinder wirklich an dieser Form des Urlaubs haben. Immerhin ist nicht jedes Kind ein echter Camping-Freund. Gleichzeitig können auch die Eltern schauen, was beim Packen für den Urlaub auf keinen Fall fehlen sollte.

Statt spontane Fahrten lieber Buchungen sichern

Viele Erwachsene genießen beim Camping die Freiheit, sich einfach in das Auto oder auch in das Wohnmobil zu setzen und dann zu schauen, wo sie den nächsten Halt einlegen. Ein wichtiger Tipp ist es, beim Camping mit Kindern eher die Planung in den Fokus zu stellen. Das heißt, wenigstens die Übernachtungen sollten auf der Reise gesichert sein. Vor allem in der Hauptsaison kann es schnell passieren, dass kein Platz mehr frei ist und die Kinder die Geduld verlieren. Wer sich seinen Stellplatz schon gesichert hat, der kann entspannt bis zur nächsten Station fahren, Pausen einplanen und sich nicht stressen.

Tipp: Flexibilität ist dennoch bei einem Campingurlaub mit Kindern möglich. Natürlich können wir jederzeit schauen, ob noch Umbuchungen erfolgen können oder vor Ort fragen, ob eine Verlängerung des Aufenthaltes möglich ist. Weniger empfehlenswert ist das wilde Camping mit den Kindern. Die Gefahr, hier von der Polizei in der Nacht zur Weiterfahrt aufgefordert zu werden ist groß und kann die Kinder ängstigen.