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Tipps für die Kinderzimmereinrichtung: Worauf achten?

Tipps für die Kinderzimmereinrichtung: Kinder müssen sich wohl fühlen. Und wo verbringen sie die meiste Zeit? In ihrem Kinderzimmer. Doch vom Babyzimmer bis zum Jugendzimmer ändert sich einiges. So mancher Einrichtungsgegenstand kann auch mitwachsen. Manchmal sind es kleine und gar nicht teure Tricks, die ein Zimmer immer wieder neu den Bedürfnissen und Ansprüchen der Kinder anpassen.

Das A und O: ein Kinderzimmer muss den Kindern gefallen

Kindermöbel sollten einerseits praktisch sein, andererseits auch den Kindern gefallen. Doch was den Eltern gefällt, muss noch lange nicht den Ansprüchen der lieben Kleinen genügen. Kinder wollen spielen und sie spielen mit allen Dingen, die sie umgeben, somit auch mit den Möbeln. Die werden von der Räuberhöhle zum Indianerzelt und genauso schnell zur Ritterburg umfunktioniert. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Kindermöbel sind keine Dekorationsgegenstände, sondern Gebrauchsmöbel. Sie müssen zeitlos sein, mit den Kindern wachsen und sie sollten auf jeden Fall stabil und schadstofffrei sein. Sie dürfen das Kind nicht gefährden und müssen auf gefährliche Ecken und Kanten – soweit möglich – verzichten.

Praktisch und platzsparend sollte die Kinderzimmereinrichtung sein

Kindermöbel müssen einiges aushalten können. Und sie sollten praktisch und platzsparend sein. Nicht jedes Kinder kann in einem 30 m² Luxuszimmer untergebracht werden, oft bleibt da sehr viel weniger Platz und auf diesem wenigen Raum sollen Kinder auch noch spielen und ihre Phantasie ausleben können. Am besten eignen sich für diesen Zweck multifunktionale Möbel. Ein Hochbett kann zum Beispiel in einem kleinen Raum noch ausreichend Platz zum Spielen ermöglichen. Darunter wird bequem der Schreibtisch verstaut und eine große Spielfläche eingerichtet. Ein Schrank und eine Kommode ergänzen die Einrichtung.

Achten Sie auf ausreichenden Stauraum im Kinderzimmer

Was noch fehlt, ist der Stauraum und ein Kinderzimmer sollte über möglichst viel Stauraum verfügen. Der lässt sich prima mittels Stapelkisten schaffen. Hier wird das Spielzeug einsortiert und gestapelt. Sind die „Playmos“ und Ritter out und die Legos in, ist auch dies kein Problem, dann wird eben gewechselt, bis die nächste Spielphase eintritt.

Wie schaffe ich Ordnung im Kinderzimmer?

Stapelkisten sind nur eine Lösung, auch große Boxen oder Kommoden mit Schubladen sowie Schränke mit vielen Fächern helfen, den Überblick zu bewahren. Wichtig ist, dass das Kind lernt, selbst die Spielsachen einzuräumen. Vereinbaren Sie am besten einen Zeitpunkt, an dem alle Spielsachen wieder in ihren Aufbewahrungsbehältern verschwinden. Beschriften Sie die Boxen zusätzlich. Oder kleben Sie kleine Bilder darauf, dann wissen auch schon „Nichtleser“, was genau wohin gehört. Stofftiere lassen sich übrigens auch prima in Hängesäcken verstauen, sie sind jederzeit zu finden und schnell wieder aufgeräumt.

Tipps für die Kinderzimmereinrichtung: Mitwachsende Möbel

Einige Hersteller sind dazu übergegangen, Möbel zu bauen, die quasi mitwachsen. So lassen sich die Schreibtische verstellen und auch das größere Kind kann weiter bequem daran sitzen. Dafür muss man allerdings schon einmal tiefer in die Tasche greifen, doch am Ende rechnet sich eine solche Investition mehr als das vermeintlich günstige Schnäppchen. So kann aus einem Wickeltisch später ein praktisches Regal für das Kinderzimmer werden. Es gibt Hersteller, die Babybetten anbieten, die sich später zum Kinderbett umfunktionieren lassen und am Ende sogar noch im Jugendzimmer ihre Funktion als Jugendbett erfüllen.

Aus welchem Material sollten Kindermöbel bestehen?

Tipps für die Kinderzimmereinrichtung: Massivholz – möglichst umweltverträglich behandelt – ist natürlich ideal. Und die eine oder andere Macke wird nach Jahren abgeschliffen und schon ist das ganze wie neu. Diese Einrichtung übersteht vielleicht sogar die ein oder andere Kindergeneration. Aber sie ist nicht preisgünstig. Wer günstigere Varianten in gängigen Einrichtungshäusern sucht, ob schwedisch oder deutsch, zahlt weniger, hat aber nicht unbedingt dieselbe Qualität. Auch hier sollte man sich vorher schlau machen, wie das gute Möbelstück hinsichtlich der Umweltverträglichkeit abschneidet. Das ist nicht immer ganz einfach. Zur Sicherheit sollten Sie auf die Gütesiegel achten und Angebote vorziehen, die über die Gütesiegel verfügen. Bei Kindermöbeln aus Kunststoff ist Vorsicht geboten, hier können Weichmacher und Farbstoffe belastend wirken und trotz vieler Verbesserungen gibt es immer noch genügend Hersteller, die leider auf die umweltschädlichen Inhalte nicht verzichten. Hier sollte wirklich überlegt werden, ob der Schnäppchenkauf angesagt ist.

Der Vorteil von Kunststoff liegt in seiner Leichtigkeit, hat Kunststoff doch ein geringes Eigengewicht. Aber Kinder sind sehr viel empfindlicher als Erwachsene und deshalb ist hier Vorsicht geboten. Wer auf Umweltverträglichkeit Wert legt, findet online viele Tipps.  Und hier gibt es viele Infos zur Frage des Raumklimas, denn nicht nur die Möbel sind für ein gesundes Raumklima wichtig, sondern auch zum Beispiel die Bodenbeläge. Vollholzmöbel, die auch mit dem FSC-Gütesiegel ausgestattet sind (Forest Stewardship Council), sind aus Sicht der Umweltverträglichkeit und Sicherheit Ihres Kindes die beste Wahl. Das Siegel garantiert die ökologische Waldbewirtschaftung. Allerdings haben diese Möbel ihren Preis.

Tipps für die Kinderzimmereinrichtung: Wandbemalungen mit individueller Gestaltung

Eine gute Möglichkeit, Kinderzimmer dem Alter und auch den Interessen entsprechend anzupassen, ohne allzu tief in den Geldbeutel greifen zu müssen, sind Wandtattoos. Das Kinderzimmer erhält dadurch eine ganz eigene Atmosphäre, ob als Feenzimmer, Weltall oder Baustelle. Hier können Eltern den Interessen der Kinder nachkommen und schnell wird aus dem Baggerfahrer ein tapferer Ritter und plötzlich ein begeisterter Fußballspieler. So ein Tattoo lässt sich dann wieder austauschen und schon ist das Zimmer „fast“ wie neu. Solche Tattoos lassen sich im Prinzip vom Babyzimmer bis zum Jugendzimmer erweitern. Alternativ können Sie Ihre Kinder natürlich selbst kreativ tätig werden lassen. Doch was heute vielleicht noch begeistert, ist dann morgen schon wieder out. Überlegen Sie sich, ob Sie diesen Schritt mit den Kindern wirklich gehen wollen. Auch mit Textilien lässt sich übrigens eine gemütliche und individuelle Stimmung im Kinderzimmer schaffen. Verschieden farbige Stoffe, Kissen oder Vorhänge tragen einen wesentlichen Teil zur Gestaltung eines individuellen Kinderzimmers bei. Für solche Tatoos gibt es Beispiele in Einrichtungshäusern, aber auch im Internet.

Tipps für die Kinderzimmereinrichtung: Zwei Kinder in einem Zimmer – was tun?

Nicht jeder verfügt in seiner Wohnung über den nötigen Raum, damit jedes Kind ein eigenes Zimmer bewohnen kann. Wichtig ist, die Bereiche der Geschwister eindeutig zu trennen, ansonsten ist der Streit schon vorprogrammiert. So sollte jedes Kind seinen persönlichen Bereich erhalten, der sich durchaus unterscheiden kann und soll. Je nach Kindesalter lassen sich zum Beispiel zwei Spielteppiche ins Zimmer legen, damit die Kinder getrennt spielen und die jeweils eigenen Spielsachen liegen lassen können. Der Raum darf gerne farblich getrennt werden, z.B. mit unterschiedlich farbigen Kisten oder Kommoden oder einfach mit unterschiedlichen Beschriftungen ausgestattet sein. Jedes Kind sollte die Möglichkeit erhalten, sich „sein Zimmer“ auch individuell zu gestalten. Je älter die Kinder sind, desto wichtiger wird dieser Punkt. Jedes sollte eine Ecke für eigene Zeichnungen, Plakate oder Poster erhalten. Auch hier lässt sich z.B. jeweils eine Wand nach Wünschen des Kindes in unterschiedlichen Farben oder auch Dekos gestalten. Ein Doppelstockbett spart auf jeden Fall Platz, auch dies in Erwägung ziehen. Es gibt sogar Betten, die sich prima als Piratenschiff umfunktionieren lassen, so dass schon wieder Platz gewonnen wird.

Toll für Kinder: das Abenteuerbett

Tipps für die Kinderzimmereinrichtung: In einem Bett kann und soll das Kind schlafen, aber für viele Kinder bedeutet ein Bett sehr viel mehr. Es kann auch mehr sein: Piratenschiff, Räuberhöhle, Traumzelt, Ritterburg oder was auch immer. Hierin lässt sich eben dann nicht nur gut spielen, sondern auch prima träumen. Diese Betten verfügen meist auch über eine Kletterleiter und ein Kletterseil, an dem man sich dann prima entlang hangeln oder schwingen kann, vorausgesetzt der Platz der Umgebung reicht dafür aus. Diese Betten gibt es dann wieder häufig als Stockbetten, so dass ein solches Bett auch bei zwei Kindern gut ankommt. Es gibt so viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Doch bei aller Begeisterung fürs Einrichten sollten Sie auch hier bedenken „Weniger ist manchmal mehr!“.