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Kleines Kinderzimmer – das sind die besten Einrichtungstipps

Das Kinderzimmer ist für die Kleinen die erste eigene Welt, in der sie leben, spielen und ihre Umgebung entdecken. Anders als Erwachsene schlafen sie nicht nur in ihrem Zimmer, sondern verbringen hier einen großen Teil ihres Tages. Deshalb spielt die Einrichtung eine wichtige Rolle und trägt maßgeblich zum Wohlfühlfaktor bei.

Wer in einem kleinen Kinderzimmer nicht nur ein Bett und einen Schrank unterbringen, sondern eine Oase für junge Entdecker schaffen möchte, stößt schnell an seine Grenzen. Trotzdem können Eltern auch auf kleinem Raum ein Paradies für ihren Nachwuchs schaffen. Die folgenden Tipps zeigen, wie ein kleines Kinderzimmer eingerichtet und der vorhandene Platz bestmöglich genutzt werden kann.

Planung ist das A und O

Vor der Fahrt in das Möbelhaus sollten Eltern das Kinderzimmer vermessen und die Einrichtung vorbereiten. Wer nur eine grobe Vorstellung hat, kauft oft mehr als nötig und nutzt den Raum nicht optimal aus. In die Planung fließen verschiedene Faktoren ein: Wie alt ist das Kind? Wie aktiv ist es? Welche Interessen hat es? Ein aktiver Fünfjähriger kann und sollte in seinem Zimmer physisch gefordert werden. Hier bieten sich Kletterwände und Etagenbetten mit einer Rutsche an. Ein Kleinkind, das noch im Liegen und Krabbeln die Welt erkundet, freut sich hingegen mehr über bunte Eindrücke im Raum.

Eltern sollten sich zunächst die Möbel notieren, auf die sie nicht verzichten möchten. Dazu gehören zum Beispiel ein Bett, ein Schrank und genügend Stauraum für die Habseligkeiten ihres Kindes. Im Anschluss wird der Raum durchstrukturiert und für jedes Möbelstück ein fester Platz eingeplant. Virtuelle 3D-Planer helfen dabei, eine optische Vorstellung dessen zu schaffen, wie das Kinderzimmer später einmal aussehen könnte. Ist jetzt noch freie Fläche vorhanden, dürfen optionale Möbel und Einrichtungsgegenstände folgen. Im letzten Schritt geht es an die Dekoration. Auch sie sollte sparsam eingesetzt werden, um den Raum nicht zu überfrachten.

Weniger ist mehr

Wer sich einmal mit Kindermöbeln und Zubehör beschäftigt, gerät schnell ins Träumen. Zu schön ist die Vorstellung, für die Kleinen ein einzigartiges Spieleparadies zu schaffen und ihnen all die Möglichkeiten zu geben, die man sich selbst als Kind gewünscht hat. Gerade jüngere Kinder benötigen aber nicht nur Möbel und Spielsachen, sondern auch genug Platz, um sie zu nutzen. Je aktiver die Kleinen sind, desto mehr freie Fläche sollte im Zimmer belassen werden. Sie kann zum Spielen, Toben, Malen und Träumen genutzt werden.

Höhe nutzen

In sehr kleinen Räumen lässt sich die Balance zwischen Möbeln und freier Fläche nur schwer umsetzen. Hier sollten Eltern dreidimensional denken und die Höhe des Zimmers ausnutzen. Dies gelingt zum Beispiel mit Etagenbetten oder Schränken, die bis zur Decke reichen. Auch Maßanfertigungen können dabei helfen, den vorhandenen Platz bestmöglich auszunutzen und wertvolle Quadratmeter einzusparen.

Optische Weite schaffen

Ein zugestellter Raum erscheint schnell bedrückend. Dann kann auch die schönste Dekoration keine einladende Atmosphäre mehr kreieren. Abhilfe schaffen Möbel, die die Illusion von Weite erwecken. Regale wirken zum Beispiel weniger massiv als Schränke. Helle Farben vergrößern das Kinderzimmer optisch und können so auf kleinem Raum wahre Wunder bewirken. Entscheidend ist auch die Beleuchtung. Eine große Fensterfront lässt den Raum größer erscheinen und erhöht den Wohlfühlfaktor. Kleine Fenster können durch ausreichend Lichtquellen ausgeglichen werden, die Eltern strategisch im Zimmer platzieren.

Stauraum schaffen und clever nutzen

Es muss nicht immer die erdrückende Schrankwand sein. Spielsachen und Bettwäsche können zum Beispiel in einer Schublade unter dem Bett oder in einer aufklappbaren Sitzbank verschwinden. So erfüllen die vorhandenen Möbel gleich mehrere Zwecke und machen zusätzliche Schränke und Regale überflüssig.

Zudem sollten Eltern ihren Kindern bereits früh ein achtsames Verhältnis zu ihren Spielsachen beibringen. Werden bestimmte Kuscheltiere oder Spiele zum Beispiel nicht mehr genutzt, können sie aussortiert werden. Das Gleiche gilt für Gegenstände, die einfach nicht mehr dem Alter des Kindes entsprechen. Auch neue Spielsachen sollten nur dann angeschafft werden, wenn die Kleinen einen tatsächlichen Mehrwert daraus ziehen. So lernen sie früh, Ressourcen zu sparen und Freude an dem zu finden, was sie bereits besitzen. Durch das regelmäßige Aussortieren bleibt ihr Zimmer übersichtlich und entspricht ihrem Entwicklungsstand.

Etagenbetten

Für kleine Kinderzimmer eignen sich Etagenbetten hervorragend. Das gilt nicht nur dann, wenn sich Geschwister ein Zimmer teilen. Die Konstruktion schafft Platz für Übernachtungsgäste und kann dazwischen als zusätzlicher Stauraum genutzt werden. Die Kleinen schlafen hier in luftiger Höhe und können den Ausblick auf ihr eigenes Reich genießen.

Leitern, Kletterwände, -seile und Rutschen erhöhen den Spaß und schaffen in nur einem Möbelstück ein eigenes kleines Abenteuerland. Etagenbetten aus Naturholz sind nicht nur robust und langlebig, sondern wirken auch beruhigend auf das Auge. Ihr unbehandeltes Material erstrahlt in schönen Naturtönen und bildet einen hochwertigen Hingucker. Die dezenten Farben lassen sich einfach kombinieren und bieten so eine maximale Gestaltungsfreiheit.

Mit Farben und Materialien dekorieren

Die Dekoration für das Kinderzimmer muss nicht immer aus bunten Hinguckern in knalligen Farben bestehen. Gerade kleine Räume werden durch sie schnell überfrachtet, wodurch sich der gewünschte Effekt in sein Gegenteil verkehrt. Die Basis sollten deshalb natürliche Materialien in unauffälligen Tönen sein. Auch sie können harmonisch miteinander kombiniert werden, um eine ansprechende Atmosphäre zu kreieren.

Da insbesondere kleinere Kinder auf optische Hingucker reagieren, dürfen auch sie natürlich nicht fehlen. Sie sollten aber sparsam dort eingesetzt werden, wo sie keinen oder nur wenig Platz wegnehmen. Bunte Wandtattoos oder gemusterte Tapeten sorgen für Farbe und bringen Leben in das Kinderzimmer. Dabei sollten besonders bunte Elemente auf eine einzelne Wand beschränkt werden, damit sie nicht erdrückend wirken und die Atmosphäre beschweren. Auch auf zu knallige oder dunkle Farben sollte zumindest an den Wänden verzichtet werden, da sie den Raum verkleinern.

Raffinierte Möbel für mehr Raum im Kinderzimmer

Nicht nur Etagenbetten sind eine clevere Lösung für kleine Kinderzimmer. Auch klappbare Möbel und solche, die sich mit einem Handgriff verstauen lassen, schaffen wertvollen Platz. Als Schreibtisch kann zum Beispiel ein Klapptisch zum Einsatz kommen, der an den Seiten bei Bedarf vergrößert werden kann. Eine schöne Alternative dazu ist ein Sekretär: Mit ihm können Kinder nicht nur Platz sparen, sondern Bücher und Hefte schnell hinter der Klappe verschwinden lassen.

Auch Sitzsäcke sorgen für zusätzliche Sitzplätze und Raum zum Entspannen. Sie können ohne Probleme weggetragen und verstaut werden, um so freie Fläche auf dem Boden zu schaffen. In bunten Farben kreieren sie optische Hingucker und verschönern die Atmosphäre im kleinen Kinderzimmer.

Weitere Tipps, wie Sie kleine Kinderzimmer einrichten können, erhalten Sie in folgendem Artikel auf Familienkultour.

Kleine Kinderzimmer clever einrichten