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Mit einfachen Maßnahmen Heizkosten sparen

Wussten Sie, dass große Mengen von Energie, die jährlich verbraucht werden, der Heizung geschuldet ist? So macht es durchaus Sinn, das Heizkosten sparen anzugehen. Das schont die Umwelt und ist somit aus ökologischer Sicht heraus sinnvoll und schont gleichzeitig Ihren Geldbeutel. Wir haben Ihnen einige Tipps zusammengestellt, wie Sie am besten Kosten und Energie einsparen können. Allen Vorschlägen gemein ist die Idee, dass diese mit einfachen Hilfsmitteln umzusetzen sind.

Die Umwelt schonen und Heizkosten sparen

Alle Tipps sind leicht umsetzbar. Sie sparen vielleicht nur wenige Euro, aber auf die Jahre gerechnet, dann doch einiges. Und es geht nicht nur darum, Geld zu sparen, sondern durch das Heizen wird CO2 ausgestoßen, das wieder schädliche Rückwirkungen aufs Klima hat. Jeder kann bei sich selbst anfangen, etwas für das Klima zu tun und einfach sparsamer zu heizen.

Tipp 1: Passen Sie die Raumtemperaturen optimal an!

Nicht jeder Raum benötigt die gleiche Temperatur. Während es im Wohnzimmer wärmer sein sollte, so um die 20 Grad, reichen im Schlafzimmer 15 bis 16 Grad durchaus aus. Das Badezimmer dagegen sollten Sie wieder etwas höher temperieren. Wussten Sie, dass jedes einzelne Grad bis zu 6% an Kosten sparen kann. Ungenutzte Räume müssen deshalb gar nicht oder nur sehr wenig geheizt werden, auch die Küche muss nicht so warm sein, es sei denn, es handelt sich um eine Wohnküche. Allerdings sollten Sie immer bedenken, dass Räume auch nicht zu stark abkühlen dürfen, wie so oft ist die gesunde Mitte die beste Lösung. Programmierbare Thermostate können hier helfen. Sie regulieren die Raumtemperatur so, wie Sie es wünschen.

Tipp 2: Entlüften Sie regelmäßig die Heizkörper!

Regelmäßiges Entlüften von Heizkörpern macht Sinn. Wann sollte man entlüften? Falls Ihre Heizkörper komische Geräusche von sich geben und irgendwie gluckern, dann ist es Zeit für das Entlüften, denn sie arbeiten nicht mehr optimal. Übrigens gibt es für diesen Entlüftungsvorgang Spezialschlüssel, die mindestens einmal jährlich – jeweils zu Beginn der Heizperiode – zum Einsatz kommen sollten. Dazu benötigen Sie keine Heizungsfirma, sondern auch das können Sie selbst angehen und damit Ihre Heizkosten senken.

Tipp 3: Individuelle Stoßlüftung in allen Räumen!

Ebenfalls selbst handhaben können Sie das Lüften der Räume. Doch warum ist dieses Lüften so wichtig? Hier geht es um die Verdunstung von Wasser, das ist gar nicht so wenig, je nachdem, wie viele Personen in einem Haushalt leben. Setzt sich diese Feuchtigkeit in den Räumen fest, entsteht Schimmel. Deshalb weg mit der Feuchtigkeit und richtig lüften. Am besten zweimal pro Tag, am Morgen und Abend zum Beispiel. Lassen Sie die Fenster nicht gekippt, dadurch kühlen die Räume aus.

  • 1. Öffnen Sie die Fenster so weit wie möglich (nicht kippen!)
  • 2. Öffnen Sie möglichst ein Fenster, das gegenüberliegt, so dass ein richtiger Durchzug entstehen kann.
  • 3. Lüften Sie 5 bis 10 Minuten
  • 4. Drehen Sie die Heizung runter, Sie wollen ja nicht zum Fenster hinausheizen
  • 5. Wie häufig Sie lüften, hängt auch vom Raum ab, so kann ein Schlafzimmerfenster ruhig auch mal gekippt bleiben, wenn es noch nicht allzu kalte Außentemperaturen hat. Bäder sollten unter Umständen häufiger gelüftet werden, weil sich hier noch mehr Feuchtigkeit ansammelt. Wie das im Detail aussehen kann, dazu finden Sie auch gute Infos im Artikel zum Thema Lüften. Hierbei geht es insbesondere darum, wie man Schimmelbildung vermeiden kann.

Wie das mit dem Lüften funktioniert, erfahren Sie auch in diesem Video der Deutschen Energieagentur:

Tipp 4: Schließen der Rollläden!

Besitzen Ihre Fenster Rollläden, dann lassen Sie diese geschlossen, erst am Morgen dann wieder gut lüften, also Rollläden und Fenster öffnen.

Heizkosten sparen

© BÜRTIN KlausJosef auf Pixabay

Tipp 5: Abdichten der Fenster!

Heizkosten sparen Sie auch, indem Sie kontrollieren Sie, ob Ihre Fenster auch dicht sind. Sollten Sie das nicht sein, dann dichten Sie diese ab. Auch hier können Sie wieder selbst Hand anlegen und die Fenster selbst abdichten. Hierbei ist es wichtig, das richtige Material zu verwenden, so ist Acryl-Latex, das zum Abdichten zum Einsatz kommen kann, nicht Wetterbeständig und kann somit nur in Innenbereichen verwendet werden. Besser verwenden Sie Latex mit Silicon oder gleich Silikon-Dichtmasse.

  • In Schritt 1 sollten Sie die alte Masse wegkratzen, soviel wie möglich. Falls nötig, einen speziellen Entferner verwenden.
  • Schritt 2: Falls Sie unsicher sind, dann kleben Sie die Fläche ab, bevor Sie diese versiegeln.
  • Schritt 3: Setzen Sie die Kartuschenpistole mit der Spritzmasse ein und spritzen Sie die Dichtungsmasse an der Fensterlinie an. Die Fuge sollte am Ende glatt sein, deshalb am besten mit dem Finger drüber streichen.
  • Schritt 4: Lassen Sie die Masse trocknen.

Übrigens können Sie auch problemlos Fensterleisten und Fensterbänke selbst abdichten.

Tipp 5: Abdichten der Türen!

Heizkosten sparen Sie auch durch das Abdichten Ihrer Türen. Genauso wie die Fenster sollten Sie auch die Türen abdichten. Nicht nur Fenster können die Schuldigen sein, wenn kalte Zugluft durchs Haus zieht. Auch dies hat Einfluss auf die Heizkosten. Machen Sie am besten den Zugluft-Test, indem Sie eine Kerze aufstellen und schauen wie sich die Flamme verhält. Dann finden Sie auch heraus, wo Sie die Tür abdichten sollten. So gibt es zum Beispiel textile Zugluftstopper, die Sie kaufen können oder auch selbst herstellen. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier. Wie Sie weiter vorgehen können, wird ebenso ausführlich erläutert, vom Abdichten des Bartschlosses, dem Abdichten gegen Lärm. Und wozu sind Schaumstoffabdichtungen für Türen gut? Auch das erfahren Sie.

Tipp: Übrigens können auch schon automatische Türschließer Abhilfe schaffen. Diese kann man kaufen und leicht an den Türangeln befestigen und sie schließen  automatisch.

Tipp 6: Heizen Sie weniger in der Nacht!

Moderne Anlagen können schon so programmiert werden. Dann schaltet die Heizung ab einem bestimmten Zeitpunkt runter. Wer die Temperatur von 20 Grad auf 17 Grad drosselt, hat schon wieder Einsparungen. Gleiches gilt für die Ferienzeit oder längere Abwesenheitszeiten. Falls Sie noch eine alte Anlage besitzen, dann schalten Sie selbst die Anlage am Abend oder vor der Urlaubszeit runter.

Tipp 7: Raumthermometer nutzen!

Menschen empfinden Hitze und Kälte oft völlig unterschiedlich. Während die einen noch frieren, haben die anderen Hitzewallungen. Zu heiß, zu kalt, was nun? Das Empfinden bleibt subjektiv, aber zeigt das Thermometer 24 Grad Raumtemperatur an und ein Familienmitglied friert immer noch, dann ist vielleicht doch der warme Rollkragenpullover angesagt und nicht eine noch höhere Temperatur. Kommt dies häufiger vor, schafft vielleicht auch der ein oder andere Teppich Abhilfe. Sind die Füße warm, dann friert man auch nicht ganz so leicht. Einfach mal ausprobieren! Alternativ helfen manchmal auch dicke Wollsocken.

Tipp 8: Die Heizkörper nicht verstellen!

Die Heizkörper sollten ihre Wärme ungehindert in den Raum abgeben können. Deshalb keinesfalls das Sofa davor positionieren, das wäre kontraproduktiv. Auch sollten große Vorhänge möglichst nicht die Heizkörper verdecken.

Weitere Energietipps im Haushalt erhalten Sie in diesem Artikel auf FamilienkulTour:

Checkliste fürs Energiesparen im Haushalt