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Dom St. Petri in Bremen: Spannung im Bleikeller

Bremen

Dom St. Petri in Bremen: Mit Kindern in den Dom? In Bremen ist das ein spannendes Erlebnis, denn neben dem Kircheninneren des Doms St. Petri lässt sich auch der Bleikeller mit seinen Mumien besichtigen. Bei der Turmbesteigung bietet sich ein fantastischer Blick über die Innenstadt. Schließlich lädt auch das Dom-Museum zu einem Besuch ein. [ab 6 Jahren]

Am Marktplatz von Bremen, mitten im Zentrum, finden Besucher den Dom St. Petri.

Ab dem 11. Jahrhundert wurde der Dom St. Petri in Bremen erbaut, zunächst im romanischen Stil begonnen, später im gotischen fortgeführt. Beim Eintreten durch die großen, eisernen Haupttore lassen sich 22 biblische Szenen betrachten. Kanzel, Chorgestühl und Taufbecken sind im Inneren unbedingt einen Blick wert.  Bei einem Rundgang durch das Gotteshaus haben Kinder besondere Freude daran, die Kirchenmaus zu suchen. Dieser steinerne Nager befindet sich im Hochchor.

Die beiden quadratischen Haupttürme des Doms sind 99 m hoch. Von oben lässt sich schon ganz schön weit blicken! Im Südturm muss man dafür 256 Stufen zurücklegen, doch die lohnen sich. Beim Aufstieg werden auch die vier Glocken des Geläuts passiert. Tief unten öffnet sich dann der Marktplatz, hebt man den Blick, kann man weit, weit in die Ferne schauen.

Im ehemaligen Kreuzgang an der Südseite des Doms kann man im Bibelgarten verweilen. 60 verschiedene, in der Bibel erwähnte Pflanzen, wachsen hier. Bänke laden zum Verweilen ein. Von hier aus erreicht man auch den Bleikeller. Dieser ist besonders spektakulär und für die meisten Bremen-Touristen ein Muss.

Ursprünglich befand sich der Bleikeller in der Ostkrypta des Doms. Dort lagerten die Bleiplatten, die man zur Herstellung der Domdächer benötigte. Die Mumien darin wurden zufällig 1694 entdeckt. Die Körper der Toten trockneten auf natürliche Weise aus, was zur Mumifizierung führte. Das Blei selber hat damit nichts zu tun, wie man ursprünglich annahm.

Sechs mumifizierte Menschen sind in ihren Särgen im Bleikeller zu sehen, außerdem einige mumifizierte Tiere, nämlich ein Äffchen und eine Katze. Von mehreren Menschen ist der Name bekannt, etwa vom letzten schwedischen Verwalter des Doms, Georg Bernhard von Engelbrechten. Da manche Kinder auf den Anblick der Mumien empfindlich reagieren, sollte man vorher darüber sprechen und auch nicht zu junge Kinder mit hinein nehmen.

Der Eintritt ist kostenlos. Viele weitere Tipps für Bremen umsonst mit Kindern!