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Holstentor in Lübeck

Schleswig-Holstein

Holstentor Lübeck: Weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus ist das Holstentor in Lübeck berühmt. Nicht nur, dass es jahrelang auf dem 50-Mark-Schein durch unsere Hände ging, auch als Warenzeichen für das leckere Lübecker Marzipan ist es in ganz Deutschland bekannt. [ab 5 Jahren]

Zwischen 1464 und 1478 wurde das Holstentor in Lübeck zum Schutz der Stadt erbaut.

Aus den 30 Geschützen, die im Holstentor Platz fanden, wurde allerdings nie ein Schuss abgefeuert. Schon während des Baus sackte der Südturm aufgrund des moorigen Untergrundes ab, was man beim weiteren Ausbau in den oberen Geschossen auszugleichen versuchte. Erst seit 1933 wurde das Tor sicher befestigt und sinkt seitdem nicht weiter in den Boden.

Bekannt ist auch die Inschrift „Concordia domi foris pax“ – Eintracht drinnen, draußen Frieden. Sie war einst auf der Stadtseite angebracht, zeigt nun jedoch nach außen. Auf der innenliegenden Seite finden sich nach römischem Vorbild die Buchstaben: S.P.Q.L. – senatus populusque lubecensis (Senat und Volk von Lübeck).

Im Inneren des imposanten Tores mit seinen bis zu 3,50 Meter dicken Mauern befindet sich seit 1950 das Stadtgeschichtliche Museum. Lübecks Bedeutung als Kaufmanns- und Hansestadt im Mittelalter steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Wie auf einem Marktplatz findet sich der Besucher wieder und erlebt das Treiben der mittelalterlichen Stadt.

Grund für die Vormachtstellung war natürlich die optimale Lage an der Ostsee. So ist auch der Seefahrt ein Abschnitt im Museum gewidmet. Hier lassen sich Schiffsmodelle und nautische Geräte entdecken. Ein historisches Stadtmodell zeigt die wichtigsten Kirchen von Lübeck, deren Erscheinungsbild die Stadt bis heute prägt, und die Grundstruktur des Aufbaus.

Natürlich wird auch das Holstentor selbst thematisiert. Seine Geschichte vom Wehrbau bis zum Wahrzeichen Lübecks wird anschaulich dargestellt.

Und übrigens: Im Lübecker Holstentor können tolle Kindergeburtstage rund um die Themen „Zu Hilfe: Piraten!“, „Von Pfeffersäcken und Beutelschneidern“ und „Starke Mauern, dicke Tore“ gefeiert werden. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website.