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Das HöhlenErlebnisZentrum an der Iberger Tropfsteinhöhle in Bad Grund

Niedersachsen

HöhlenErlebnisZentrum Bad Grund: Bei einem Besuch im HöhlenErlebnisZentrum bei Bad Grund ist die Führung durch die Iberger Tropfsteinhöhle im Eintritt natürlich inbegriffen. Außerdem kann man im Museum am Berg ein Modell der Lichtensteinhöhle betreten und sich über den ältesten Stammbaum der Welt informieren. [ab 4 Jahren]

Zum HöhlenErlebnisZentrum bei Bad Grund gehören die Iberger Tropfsteinhöhle, das Museum am Berg und das Museum im Berg.

Während der Führung durch die Iberger Tropfsteinhöhle sehen Familien die wunderbarsten Formen von Tropfsteinen. An der verzauberten Schildkröte dürfen alle sich etwas wünschen, im Hübich-Saal thront der Bad Grunder Zwergenkönig Hübich. Die Zwerge, die hier angeblich hausen, haben eine eigene Orgel und einen Backofen. Wer entdeckt die versteinerte Fledermaus?

Museum im Berg. Der neue Zugangsstollen zeigt schon beim Betreten, wo man sich befindet: in einem ehemaligen Korallenriff. Am Zeitstrahl lässt sich gut erkennen, dass der Iberg tatsächlich einmal dort lag, wo sich heute Madagaskar befindet.

Vor etwa 385 Milllionen Jahren war das heutige Harz-Gebiet nämlich von einem tropischen Meer bedeckt. So sind an manchen Stellen auch versteinerte Korallen zu sehen. Viel später, vor etwa 2000 Jahren bis in die Neuzeit, betrieb man am Iberg Bergbau, um Eisenerze zu gewinnen. Die vielen Trichter rund um die Höhle legen davon Zeugnis ab.

Die ältesten Tropfsteine in der Iberger Höhle sind etwa 250.000 Jahre alt. Stalagmiten und Stalagtiten haben Gebilde geformt, die der Fantasie freien Lauf lassen. Eine der schönsten Gebilde in der Iberger Tropfsteinhöhle ist der versteinerte Wasserfall, vor dem bewundernde Ausrufe von Groß und Klein nicht selten zu hören sind.

Zum HöhlenErlebnisZentrum gehört aber auch das Museum am Berg, das vor oder nach der Führung durch die Höhle einlädt. Dort wurde die Lichtensteinhöhle, die 1980 bei Förste im Südharz entdeckt wurde, authentisch nachgebildet. Man kann sie betreten und sogar durch einen schmalen Tunnel kriechen – was sich die Kinder natürlich nicht zweimal sagen lassen.

In der Höhle fand man Knochen von 40 Menschen aus der Bronzezeit, inzwischen wurden sogar 62 Individuen genetisch nachgewiesen. Aus ihrer DNA konnte der älteste Stammbaum der Welt erstellt werden, der bis zu heutigen Harzer Bewohnern reicht! Die Funde aus der Höhle werden natürlich ebenfalls präsentiert und so ist zu erfahren, wie die Menschen vor 3000 Jahren lebten, sich ernährten und kleideten.

Mit Quiz oder Forscherbuch durchs museum

Familien erhalten gegen eine Schutzgebühr von 1,50 Euro an der Kasse ein Familienquiz! Klein und Groß lösen dann zusammen so manches archäologische Rätsel. Hierfür sollte etwa eine Stunde Zeit angesetzt werden.

Zusammenarbeit ist auch bei den Forscherbüchern wichtig. Sie sind für Gruppen von etwa 20 Kindern zwischen 8 und 13 Jahren gedacht, die dann Kleingruppen von möglichst vier Kindern bilden, begleitet von jeweils einem Erwachsenen. Fünf Themen stehen hier zur Auswahl: Menschenknochenforschung, Tierknochenforschung, Pflanzenforschung, Bronzeforschung und für ältere Kinder auch Genforschung.

Der Kindergeburtstag kann hier ebenfalls gefeiert werden – mit einer Schatzsuche!

Und anschließend auf den Iberg!

Wer nach der 30- bis 45-minütigen Führung noch fit ist, besteigt den Iberg und wandert bis zum Albertturm.