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Museum für Druckkunst in Leipzig

Sachsen

Museum für Druckkunst in Leipzig: Leipzig ist eine wichtige Verlagsstadt neben Frankfurt am Main. Doch ohne die Technik des Druckens gäbe es kein Buch. Die Stadt pflegt die Tradition der Druckkunst.  Ein lebendiges Museum – das Museum für Druckkunst in Leipzig – legt Zeugnis von der Technik des Buchdruckens ab. Toll für Kinder ist, dass sie vieles anfassen und ausprobieren dürfen. [ab Grundschulalter]

Das Museum für Druckkunst in Leipzig führt die Familien in die alte Technik des Druckens anschaulich ein.

Das Museum für Druckkunst in Leipzig gibt es seit dem Jahr 1994, es wurde von Eckehart Schumacher-Gebler gegründet, mittlerweile sorgt eine Stiftung für den reibungslosen Ablauf der Dauer- und Sonderausstellungen.

Das Museum präsentiert nicht nur Druckmaschinen, sondern zeigt den Familien anschaulich, wie in früheren Zeiten gedruckt wurde und welche Arbeitsschritte notwendig waren, um die schwarze Farbe aufs Papier zu bringen. Die Druckkunst, die auch oft als „Schwarze Kunst“ apostrophiert wird, bringen „echte“ Drucker Eltern und Kindern näher. Und die können aus dem „Nähkästchen“ bwz. „von der Druckmaschine“ plaudern. Kennen sie ihre Arbeitsmittel doch in- und auswendig und sind mit Leidenschaft dabei.

Die Technik des Druckens ist nämlich nicht nur Technik, sondern immer auch eine Kunstform. Sie verlangt Einfühlungsvermügen, vielfältige Kenntnisse und ein Stück Beigeisterung. Und die taucht in dem Leipziger Museum immer wieder auf.

Radierkurs im Museum für Druckkunst in Leipzig

© Museum für Druckkunst

Das Druckmuseum in Leipzig sieht sich als Druckwerkstatt zum Anfassen und Mitmachen und bietet auch Kurse und Workhsops an. Für Kinder gibt es auch tolle Ferienaktionen, die auf das Kinderalter hin zugeschnitten sind. Das Museum für Druckkunst beherbergt einen umfangreichen Sammlung an Pressen und Maschinen wie beispielweise Setz- und Gießmaschinen, Handpressen und Tiegeldruckpressen, von denen die meisten auch einsatzbereit sind.

Täglich können die Besucher einem der letzten aktiven Schriftgießer in Deutschland bei der Arbeit über die Schulter schauen und erleben, wie aufwändig die Herstellung von Bleilettern bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts gewesen ist.

Seinen besonderen Rang verdankt das Museum seiner einzigartigen Sammlung von europäischen und orientalischen Gußmatrizen, Schriftschablonen, kunstvoll gefertigten Stahlstempeln und Bleilettern. Im internationalen Vergleich können nur wenige Institute ähnliche Bestände aufweisen. Zu den wertvollsten unter den exotischen Schriften zählen Hieroglyphen, Chinesisch, Keilschriften, Runen u. a. geheimnisvolle Zeichensätze.

Im Museum für Druckkunst kann man übrigens auch einen Kindergeburtstag feiern.