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Was lässt sich gegen Schwindel tun?

Was lässt sich gegen Schwindel tun? Schwindel ist ein Gefühl, das sehr viele Menschen erleben. Manche ganz selten, andere sind häufiger, manche sogar permanent davon betroffen. Studien sagen, dass jeder Dritte schon einmal unter Schwindel gelitten hat. Da die Ursachen sehr unterschiedlich sein können, sollte man die Beschwerden auf jeden Fall vom Arzt abklären lassen.

Was lässt sich gegen Schwindel tun?

Im Alter nimmt das Auftreten von Schwindelbeschwerden zu. Das sagt zumindest die Statistik. Ältere Menschen haben häufiger Schwindelgefühle als jüngere, aber auch schon Junge können davon betroffen sein.

Schwindel ist nicht gleich Schwindel

Schwindel wird von den Betroffenen oft sehr unterschiedlich beschrieben. Manchmal dauert ein Schwindelanfall nur Sekunden, die Umgebung dreht sich und man fühlt sich unsicher auf den Beinen. Bei manchen schwankt der Boden und die Umgebung bewegt sich. Manchen Menschen ist es gleichzeitig auch noch übel und es kommt ein Geräusch in den Ohren hinzu. Andere fühlen sich benommen oder zittern.

Man spricht dann auch von verschiedenen Schwindelformen wie Drehschwindel, Schwankschwindel, Liftschwindel und diffusem Schwindel. Die Website der HNO-Ärzte informiert ausführlich über die verschiedenen Schwindelarten. Hier erfahren Sie auch, was wie genau untersucht wird, um die Ursache der Schwindelbeschwerden zu identifizieren.

Was kann alles hinter den Schwindelattacken stecken?

Oftmals können Erkrankungen im Innenohr eine Ursache sein. Denn hier ist der Sitz des Gleichgewichtssinns. Dabei kann es sich um Entzündungen handeln, virale Infekte, Probleme mit den Gefäßen, Herzrhythmusstörungen oder Kreislaufprobleme. In Frage kommen genauso Stoffwechselstörungen, psychische Belastungen oder Wechsel- und Nebenwirkungen von Arzneimitteln. So gibt es Schwindel bei Kopfbewegungen, Schwindelgefühl im Liegen oder Altersschwindel. Doch was genau tun?

Was kann man gegen Schwindelattacken denn tun?

Neben der Abklärung der Ursachen durch den Arzt können Sie auch selbst aktiv werden. Denn durch gezielte Gleichgewichtsübungen kann man den Gleichgewichtssinn trainieren. So kann das Gehirn lernen, Schwindel besser zu bewältigen oder ihn gar nicht erst entstehen zu lassen. Regelmäßige Bewegung ist daher sehr wichtig, wenn Sie unter Schwindelbeschwerden leiden. Werden Sie aktiv. Im Internet finden Sie Schwindelübungen, die Sie unabhängig vom Alter fast überall problemlos durchführen können. So gibt es auch Hausmittel gegen Schwindel.

Einfache Hausmittel gegen Schwindel

  • Einfaches Mittel: Wasser. Sollte Flüssigkeitsmangel die Ursache für den Schwindel sein, dann fehlt dem Körper Wasser. Die Folge ist ein ein verlangsamter Blutfluss, eine eingeschränkte Versorgung mit Sauerstoff und mit Nährstoffen. Ist der Köroer dehydriert, folgen Kreislaufprobleme und Schwindelgefühle. Wichtig ist es immer, ausreichend zu trinken.
  • Manchmal fehlt auch einfach frische Luft, dann ist es nötig, dem Körper mehr Sauerstoff zuzuführen. Fenster öffnen oder einfach einen Spaziergang unternehmen. Doch Vorsicht! Zu wenig Sauerstoff ist schlecht, zu viel aber auch.
  • Manchmal ist auch eine Unterzuckerung Grund für den Schwindel. Hier reicht es oft aus, ein Stück Traubenzucker oder Schokolade zu sich zu nehmen. Der Zucker landet direkt im Blut. Jedes Lebensmittel mit einem hohen Zuckeranteil hat denselben Effekt.
  • Ingwer kann auch eine Hilfe sein, vor allem, wenn der Schwindel von Gefühl von Unwohlsein begleitet wird. Am besten den Ingwer dann roh essen.

Falls nichts hilft, dann sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und die tieferen Ursachen abklären lassen. Doch vielen Schwindelattacken liegen keine ernsthafte Störungen oder gar Krankheiten zu Grunde. Trotzdem, wenn diese Attacken nicht aufhören, stärker werden oder sehr häufig, gehen Sie den Ursachen für den Schwindel im Kopf auf jeden Fall nach.

Gibt es Schwindelanfälle bei Kindern?

Auch bei Kindern gibt es häufiger Schwindelanfälle, wenn auch nicht so häufig wie bei älteren Menschen. Hier liegt der Grund oftmals beim Kreislauf. Stehen Kinder schnell auf, fällt unter Umständen der Blutdruck zu schnell und dem Kind wird schwindelig. Der Gleichgewichtsnerv kann auch durch ein zu schnell wachsendes Blutgefäß gestört werden, auch hierbei kommt es unter Umständen zu Schwindel. Vor allem kurz vor der Pubertät – die mittlerweile auch schon sehr früh einsetzen kann – sind Kinder gefährdet.

Doch oft reicht es schon, wenn man bestimmte Punkte beachtet wie ein nahrhaftes Frühstück, ausreichende Flüssigkeitszufuhr – Kinder vergessen gerne mal, ausreichend zu trinken – und ausreichend Bewegung bzw. Sport. Dennoch ist es auch bei Kindern unabdingbar, die Ursache der Schwindelbeschwerden beim Arzt abklären zu lassen.

Viele Kliniken bieten übrigens auch spezielle Sprechstunden für „Schwindel bei Kindern“ an. Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer nächstgelegenen Klinik und vereinbaren Sie dort einen Termin. Die Uniklinik München listet auch auf ihrer Website verschiedene Ursachen für Schwindel bei Kindern auf.

Wie Sie Kinder zu Sport motivieren können, erfahren Sie in diesem Artikel auf Familienkultour:

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