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Wenig Platz im Jugendzimmer: Was tun?

Wachsen die Kinder heran und werden zu Teenies, dann brauchen sie zwar nicht unbedingt mehr Platz als kleine Kinder, aber sie benötigen auf jeden Fall einen Raum, in den sie sich ungestört zurückziehen können. Während kleine Kinder auch gerne mal in Küche oder Wohnzimmer spielen und alle möglichen Plätze belegen, sich auch über die Nähe von Mama und Papa freuen, so liegen die Bedürfnisse von älteren Kindern ganz anders. Doch was tun? Anbauen ist bei den wenigsten Wohnungen eine Option, so muss eine Alternative her.

Tipps für die platzsparende Gestaltung des Teeniezimmers

So lassen sich auch kleine Zimmer, mit Ideen, Kreativität und Geschick durchaus in ein Jugendzimmer verwandeln, in dem sich auch ältere Kinder wohlfühlen und gerne aufhalten. Doch wie das bewerkstelligen, ohne den Geldbeutel allzu sehr zu belasten?

Ein bisschen Kreativität kann bei der Einrichtung des Jugendzimmers nicht schaden

Viel Platz nimmt in einem Kinder- oder Jugendzimmer oftmals das Bett ein. Viele Kinder oder Teens wünschen sich auch noch ein großes Bett – mindestens 1,40 Breite sollte es schon haben. Denn auf diesem wird nicht nur gelesen, gelernt oder gesurft, Freundinnen und Freunde nehmen hier zum gemeinsamen Plausch und Austausch Platz. „Lieber ein großes Bett als ein größeres Zimmer“, heißt bei so manchem Teenager die Devise. Bei einem solchen Bett macht ein großer Bettkasten durchaus Sinn, in dem sich so einiges verstauen und das Bett zur praktischen breiten Sitzfläche für den Tag umfunktionieren lässt. Gut, der Rest des Raumes verliert an Fläche, doch das ist eben der Preis für ein solches Bett. Wenn Sie Sohnemann oder Tochter dies so vermittelt haben, müssen er oder sie dann damit leben und viele Teenager lieben es, in einem Bett zu leben und zu wohnen, alle Brösel inbegriffen.

Eine praktische Alternative zu einem breiten Bett kann auch ein Hochbett sein. Unter ein Hochbett passt so einiges, eventuell auch der Schreibtisch oder eine Kommode mit sehr viel Stauraum. Auch große Kisten lassen sich prima unter einem solchen Bett verstauen. Und gerade Jugendliche finden ein solches Bett spannend, lässt sich so auch Wohnen und Schlafen prima voneinander trennen. Manche Anbieter kombinieren z.B. Hochbett mit Schrank und schon hat man fast eine komplette Zimmereinrichtung, bei der das Hochbett einen integrierten Bestandteil der Zimmereinrichtung darstellt.

Alternative zum Hochbett: das Ausziehbett

Alternativ könnte auch ein Ausziehbett eine Möglichkeit sein. Für zwei Kinder reicht hier der Platz und tagsüber verwandelt sich Bett in ein Sofa. An Ideen mangelt es jedenfalls nicht, Sie müssen diese nur umsetzen. Der Vorteil gegenüber dem breiten Bett, es lässt sich bei Bedarf verwandeln.

Was lässt sich noch tun?

Eine Schreibtischplatte lässt sich übrigens prima an der Wand montieren, am besten gleich zum Hochklappen. Dann entsteht auch wieder mehr Platz im Raum. Es gibt auch Schreibtische, deren Seiten sich hochklappen lassen, so dass bei Bedarf der Tisch sehr viel weniger Platz benötigt. Prinzipiell sind eingebaute Möbel oft dem Platzbedarf entsprechender, allerdings sind sie meist auch teurer, das ist dann so ein bisschen eine Frage des Geldbeutels?

Auch Farben haben ihre Wirkung

Verwenden Sie möglichst helle Farben, die natürlich mit den Kind abzustimmen sind, aber helle Farben machen einen Raum schlicht größer und dunkle Farben verkleinern die Fläche. Das ist kein großer finanzieller Aufwand. Und wenn auch noch die Bettwäsche zum Farbschema passt, entsteht gleich ein harmonischer Eindruck des Raumes. Holz- und Naturtöne machen einen Raum sehr einladend, vorausgesetzt ihrem Kind gefällt das. Machen Sie sich keine Illusionen, gerade im Teenie-Alter wechseln Modeideen schnell, das bezieht sich auch auf Einrichtungen. Weniger ist oft mehr, auch das trifft zu, vielleicht gelingt es Ihnen ja, ihren Sprössling davon zu überzeugen. Kleine Räume wirken mit zu vielen Kleinigkeiten vollgestellt, oft eben genau das, was sie nicht tun sollen, nämlich voll.

Eine gute Idee, sind auch Einrichtungsgegenstände, an die Rollen montiert wurden, z.B. beim Tisch, der lässt sich dann unter der Woche als Abstellfläche nutzen und am Wochenende wird er in einen Tisch umgewandelt. Bevor der Raum mit Sesseln oder Stühlen bestückt wird, greifen Sie zu kleinen Sitzkissen. Auch die lassen sich bei Nichtbedarf prima verstauen und sind auch problemlos wieder hervorzuholen. Mit den Sitzkissen lassen sich dann als kleine Farbtupfer nette Akzente setzen. Jugendliche sitzen eh nicht gerne auf Stühlen herum. Nutzen Sie ebenso Boxen, in denen sich quasi alles verstauen lässt. So wirkt das Zimmer gleich mal aufgeräumter und vieles lässt sich auch schneller mal in einer Box verstauen.

Bei allen Plänen, so gut gemeint diese von Ihrer Seite sein mögen, beziehen Sie Ihre Kinder mit ein. Sonst kaufen Sie am Ende ein teures Möbelstück und das ist so gar nicht gewünscht. Sie möchten ja auch nicht, dass Ihre Kinder Ihr Schlafzimmer einrichten. Oder?

Falls Sie weitere Ideen zur Planung suchen, werden Sie in dem folgenden Artikel auf Familienkultour vielleicht auch noch fündig:

5 Dinge, die bei der Planung eines Jugendzimmers beachtet werden sollte