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Veste Coburg – Der Geschichte auf der Spur

Bayern

Veste Coburg: Die Veste Coburg ist eine imposante Burganlage mit einer nicht weniger beeindruckenden Geschichte. Familien wandeln im Inneren durch eine umfangreiche Kunstsammlung. Dem Alter entsprechend widmen sich die Kinderführungen nachhaltig den verschiedenen geschichtlichen Themen. [ab Schulalter]

Die Veste Coburg wird als „Fränkische Krone“ bezeichnet. Sie beeindruckt weithin sichtbar alle an Geschichte interessierten Eltern und Kinder.

1056 erstmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt, geht die Veste Coburg mit einem Teil des heutigen Erscheinungsbildes in das 13. Jahrhundert in die Zeit der Staufer zurück. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts erlebte die Veste als Schloss sächsischer Kurfürsten seine Hochzeit. Im 19. Jahrhundert setzten die Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha den ersten Schritt in die Kunstsammlungen. Die Veste Coburg zählt heute zu den größten Burgenanlagen Deutschlands und erstreckt sich auf etwa 25.000 m². Von den Bastionen aus genießen die Familien einen Ausblick über den Thüringer Wald bis hin zum Fränkischen Jura, bis zur Rhön und bis zum Frankenwald.

Die Kunstsammlung der Veste Coburg führt über die Große Hofstube, den ehemaligen Fest- und Bankettsaal, zum Lutherzimmer, das kurzzeitig Wohn- und Arbeitszimmer von Martin Luther war. Die Kunstgewerbehalle beherbergt die unterschiedlichsten Wechselausstellungen und die Sammlung Schäfer enthält spätgotische Tafelgemälde aus Süddeutschland, die großteils aus Leihgaben von privatem Besitz stammen. Die Glassammlung reicht von der italienischen Renaissance bis ins 20. Jahrhundert. In einem Kupferstichkabinett sehen Eltern und Kinder immer abwechselnde  Auszüge aus gesamt mehr als 330.000 Blättern, da dieses Material sehr empfindlich ist.

Das Jagd- und Intarsienzimmer auf der Veste Coburg zeigt den Familien Täfelwerke aus der Spätrenaissance und in der Jagdwaffenhalle sehen sie Waffen aus dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Im Erdgeschoss finden Familien die Wagen- und Schlittenhalle, die so manche Brautkutsche und einige Tournierwagen präsentiert. In der Rüstkammer sehen sie die Waffen der Heerscharen von damals. Als Rechtsgeräte bezeichnete man Werkzeuge wie etwa Daumenschrauben oder das Richtbeil, das für Leibesstrafen eingesetzt wurde.

Kinder haben die Gelegenheit, an bestimmten vorangekündigten Tagen, die Kunstsammlung Coburg aktiv wahrzunehmen und sich Wissen auf unterhaltsame Weise anzueignen. Ein solcher Tag ist der „Internationale Museumstag„. Oder sie unternehmen mit der ganzen Familie eine Zeitreise in die Vergangenheit der Vester Coburg. Spezielle Kinderführungen und ein themenbezogenes schulpädagogisches Programm ergänzen das Angebot auf der Veste Coburg.

  • Das Kupferstichkabinett kann nur nach Vereinbarung besichtigt werden.
  • Einige Führungen erfordern eine telefonische Voranmeldung oder unter fuehrungen@kunstsammlungen-coburg.de
  • Dauer der Führungen je nach Thema ein bis zwei Stunden.
  • Kinderführungen werden auf das Alter der Kinder abgestimmt.