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Hünengräber im Everstorfer Forst

Mecklenburg-Vorpommern

Großsteingräber im Everstorfer Forst: Im Everstorfer Forst bei Grevesmühlen locken etliche Zeugen der Vergangenheit die Besucher in den Wald – die Hünengräber. Das beeindruckende Ensemble teilt sich in eine nördliche Gruppe aus 10 und eine südliche Gruppe aus 5 dieser gigantischen Steinmonumente. Ein Lehrpfad informiert genauer über die sie. [ab 6 Jahren]

Die Hünengräber im Everstorfer Forst stammen aus der Jungsteinzeit und sind somit etwa 6000 Jahre alt.

Aus riesigen Findlingen erbauten unsere Vorfahren die Megalithanlagen oder Großsteingräber, so auch im Everstorfer Forst bei Grevesmühlen. Vom Typ her gehören diese Hünengräber zu den so genannten Dolmen, bei denen eine große Steinplatte auf zwei Tragsteinen ruht. Somit erscheinen diese Bauwerke wie ein Tisch. Dolmen ist bretonisch und bedeutet Steintisch.

Zur Südgruppe der Hünengräber, die am Abzweig der Straße nach Barendorf zu finden sind, gehört auch der „Teufelsbackofen“. Der Dolmen besteht aus sieben Tragsteinen und zwei Decksteinen und befindet sich in einer kreisförmigen Umfassung. Er ist der Trichterbecherkultur zuzurechnen, deren Kultur (4200?2800 v. Chr.) eine typische Gefäßform aufweist mit eben trichterförmiger Gestalt. In einem der Decksteine befinden sich zahlreiche kleine Näpfchen, die aber jüngeren Datums sind und aus der Bronzezeit stammen.

Spannend ist auch das „Riesengrab“, das aus 50 gewaltigen Steinen erbaut wurde. Wie die Menschen das damals ohne technische Hilfsmittel geschafft haben, ist heute kaum vorstellbar. Näheres zur Ur- und Frühzeit erfahren die Familien auf dem archäologischen Lehrpfad, der zu den Hünengräbern führt.