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Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn

Niedersachsen

Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn: Ab dem 17. Jahrhundert entstanden im Nordwesten Deutschlands Fehnsiedlungen. Von dieser Zeit und wie die Menschen das Moor bewohnbar machten und ihm den wertvollen Torf abrangen, erzählt das Moor- und Fehnmuseum in Elisabethfehn. Toll für Kinder: die Moorrallye! [ab 3 Jahren]

Um die Geschichte des Moores und Torfabbaus dreht sich alles im Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn.

Ein altes Kanalwärterhaus und ein Fehnhaus sind die Heimat vom Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn. Fehnkolonien entstanden ab dem 17. Jahrhundert in Nordwestdeutschland. Die Menschen legten einen Kanal an, an dem sich ihre Häuser wie an einer Perlenschnur entlang reihten. Das kann man an vielen Orten heute noch erkennen. Über den Kanal wurde dann der im Moor gestochene und dann getrocknete Torf auf Schiffen transportiert. Das wertvolle Brennmaterial wurde dann verkauft.

Anhand zahlreicher Ausstellungsstücke wird im Fehnmuseum anschaulich erklärt, wie das Moor einst entstand, welche Typen von Mooren es überhaupt gibt, welche Tiere und Pflanzen hier leben und wie das Moor von den Menschen kolonisiert wurde. Besonders spannend ist natürlich das Kind aus der Esterweger Dose. Dabei handelt es sich um die Moorleiche eines etwa 13-jährigen Jungen, der im 11. oder 12. Jahrhundert lebte.

Im Außenbereich des Fehnmuseums gibt es noch mehr zu sehen. Dort befindet sich nicht nur der Moorlehrgarten mit typischen Moorpflanzen, sondern auch große Geräte für den Torfabbau, eine Schmalspurdampflok und eine Moorkate. Auch drei Schiffe sind im Besitz des Museums: eine Tjalk, ein Muttschiff und eine Pogge.

Und wer traut sich ins Moortretbecken? Auf dem Moorpegelplateau lässt sich hautnah erfahren, wie hoch das Ostermoor früher mal war! Zu einer Pause lädt schließlich noch die Teestube ein. In der Saison von April bis Oktober findet zudem an jedem ersten Sonntag im Monat das Schaubacken statt.

Für Kinder wird der Rundgang im Außengelände besonders spannend mit der Moorrallye. Der Bogen kann kostenlos im Internet herunter geladen werden und ist auch im Museum für 50 Cent erhältlich. Für Schulklassen bietet das Museum besondere Programme an.