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Hüttenmuseum Thale

Sachsen-Anhalt

Hüttenmuseum Thale: Im Harz wurde über viele Jahrhunderte Eisenerz gefördert. Wie es dann weiter verarbeitet wurde, zeigt das Hüttenmuseum in Thale. Es zeigt, wie das Eisen aus dem Erz gewonnen wurde und wie man es weiter verarbeitet hat. Modelle machen die Entwicklung besonders anschaulich. [ab 6 Jahren]

Hüttenmuseum Thale: Das Hüttenmuseum in Thale widmet sich einem ehemals sehr bedeutendenn Industriezweig im Harz.

Wie im Eisenhüttenwerk Thale einst gearbeitet wurde, zeigt heute das Hüttenmuseum. Von einer Blechhütte im Jahre 1686 bis zum industriellen Großbetrieb im 20. Jahrhundert verlief die Entwicklung. Der Besucher erfährt, dass 1831 in Thale die erste schmiedeeiserne Wagenachse Deutschlands hergestellt und 1835 das erste Geschirremaillierwerk Europas gegründet wurde.

Erfolgte die Verhüttung zunächst in einem Rennofen, gab es später den „Hohen Ofen“ und das Frischfeuer. Wie es später in modernen weiterging und genau funktionierte, zeigen bewegliche Modelle besonders anschaulich. Da ist dann zum Beispiel eine Walzenstraße oder ein Blechwalzenwerk zu sehen.

So ist dann zu erfahren, wie Stahl hergestellt wird und was man eigentlich aus Eisenpulver machen kann. Auch den durch die Produktion entstandenen Umweltproblemen verschließt sich das Museum nicht.

Eine Besonderheit ist die 1911 gebaute Tandem-Walzenzugdampfmaschine. Von 1912 bis zur Stilllegung des Blockwalzwerkes 1990 trieb die Dampfmaschine die Blockwalzstraße mit drei Walzengerüsten an. Im Museum ist sie im Modell zu sehen. Das Original kann bei einer Führung besichtigt werden.