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Archäologisches Museum in Wolfenbüttel

Niedersachsen

Archäologisches Museum in Wolfenbüttel: Wie die Menschen in der Steinzeit lebten, ist im Archäologischen Museum in Wolfenbüttel nicht nur zu sehen, sondern auch praktisch zu erfahren. Da kann man Feuersteine schlagen, Löcher bohren oder Korn zu Mehl mahlen. Begehbare Objekte vermitteln spannende Einblicke in die Vergangenheit. [ab 4 Jahren]

Das Archäologische Museum in Wolfenbüttel gehört zum Landesmuseum Braunschweig.

In der ehemaligen Herzoglichen Kanzlei in Wolfenbüttel wird die Steinzeit lebendig: im Archäologischen Museum (vormals Museum für Ur- und Frühgeschichte). Der Rundgang beginnt in der Altsteinzeit bei den Jägern und Sammlern, wo ein aus Fellen errichtetes Zelt sogleich erkundet wird. Zahlreiche Objekte in den Vitrinen und Infotafeln vermitteln tiefer gehendes Wissen für ältere Kinder und ihre Eltern.

Die eher unscheinbaren großformatigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen an den Stellwänden sollte man sich unbedingt einmal näher ansehen: wie sehen die Menschen aus, wie leben sie, was ändert sich? Nachdem sich alle mit Schutzbrillen ausgestattet haben, wird versucht, ein kleines Stück Feuerstein abzuschlagen – ein ganz schön mühsames Geschäft!

Das sich anschließende Haus zeigt: die Menschen wurden sesshaft! Nun bauten sie auch Getreide an und das kann man nun einmal selber zu Mehl verarbeiten. An dem Aktionsplatz muss man die Körner sorgfältig mit einem Stein zermahlen. Nebenan wird versucht, ein Loch in einen Stein zu bohren. Puh, gar nicht so einfach!

Im weiteren Verlauf geht es von der Jungsteinzeit zur Bronzezeit, der anschließenden Eisenzeit und schließlich der frühgeschichtlichen Zeit (180-785 n. Chr.). Hier kann man erfahren, wie die Menschen ihre Toten bestatteten, wie sie Handwerkstechniken entwickelten – Schmieden und Weben zum Beispiel – und wie sie sich verteidigten.